Um einer möglichen Berufsunfähigkeit oder chronischen Überlastung vorzubeugen, ist es entscheidend, frühzeitig auf sich selbst zu achten – körperlich und seelisch. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Stärkung der psychischen Gesundheit. Wer lernt, mit Stress umzugehen, kann vielen Problemen vorbeugen. Techniken wie Achtsamkeit, Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, innere Ruhe zu finden und Stress abzubauen. Ebenso wichtig ist es, persönliche Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Das bedeutet, bewusst „Nein“ zu sagen, wenn die Belastung zu groß wird. Ein stabiles soziales Umfeld, regelmäßige Gespräche mit Freunden oder Familie und das Pflegen von Beziehungen wirken wie ein Schutzschild gegen psychische Krisen. Pausen und Erholungszeiten sollten nicht als Luxus, sondern als notwendige Regenerationsphasen verstanden werden.
Neben der seelischen spielt auch die körperliche Gesundheit eine große Rolle. Schon kleine Veränderungen im Alltag bewirken viel: Tägliche Bewegung, sei es durch Spazierengehen, Radfahren oder leichtes Training, stärkt den Körper und das Wohlbefinden. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz beugt Verspannungen und Haltungsschäden vor. Ebenso wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, die das Immunsystem unterstützt und die Leistungsfähigkeit erhält. Und nicht zuletzt: Ausreichend Schlaf – idealerweise sieben bis neun Stunden pro Nacht – ist essenziell, um Körper und Geist zu regenerieren.
Das Arbeitsumfeld kann aktiv mitgestaltet werden. Eine gesunde Work-Life-Balance ist kein Modewort, sondern ein echter Schutzfaktor. Wer frühzeitig mit Vorgesetzten über Überlastung spricht, findet oft gemeinsam Lösungen – etwa durch Umverteilung von Aufgaben oder flexible Arbeitszeiten. Fortbildungen bauen Unsicherheiten ab und stärken das Gefühl von Kontrolle und Kompetenz.