E-Mail-Header und Absender prüfen: Den vollständigen E-Mail-Header ansehen, um echte Absender und verdächtige Domains zu entlarven (z.B. „micros0ft.com“). In Outlook: Rechtsklick → Nachrichtenoptionen; in Gmail: Drei-Punkte-Menü → Original anzeigen.
 
Links und Zieladressen überprüfen: Mit der Maus über Links fahren (nicht klicken), um die echte Adresse zu erkennen. Gefälschte Seiten ähneln oft dem Original. Tipp: Phishing-Radar Verbraucherzentrale, Netcraft Extension, PhishTank SiteChecker.
 
Anhänge niemals unbedacht öffnen: Anhänge von Unbekannten, besonders mit Endungen wie .exe, .zip, .docm, .xlsm, nicht öffnen – sie könnten Schadsoftware enthalten. Tools: Virenscanner (z. B. Windows Defender, Kaspersky, Bitdefender, Avira), VirusTotal.
 
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren: Überall, wo möglich (E-Mail, Banking, Cloud), 2FA nutzen (z. B. mit Google Authenticator, Microsoft Authenticator, Authy, Bank-TAN-App).
 
Spamfilter und Sicherheitssoftware nutzen: Spamfilter aktivieren und Sicherheitssoftware aktuell halten (z. B. G DATA, Norton, Sophos). Anbieter wie Gmail, Outlook, GMX filtern viele Phishing-Mails automatisch aus. Sollte doch mal eine Phishing-Mail im normalen Posteingang landen, diese nicht in den Papierkorb, sondern in den SPAM-Ordner verschieben. Auf diese Weise wird der Spamfilter trainiert.
 
Simulationen und Schulungen: In Unternehmen regelmäßig Phishing-Simulationen und Schulungen nutzen (z. B. SoSafe, KnowBe4, Phished, Tests der Verbraucherzentrale), um Angriffsszenarien zu erkennen.
 
Verdächtige E-Mails melden: Verdächtige Nachrichten über „Phishing melden“ (z. B. in Outlook, Gmail) oder direkt an die IT/Verbraucherzentrale schicken. Phishing-Radar gibt aktuelle Warnungen aus.
 
Passwortmanager verwenden: Für jede Website ein eigenes, starkes Passwort nutzen – Passwortmanager wie Bitwarden, 1Password, LastPass, KeePass helfen beim sicheren Verwalten.
 
Regelmäßige Updates und Backups: Betriebssystem, Programme und Apps immer aktuell halten und regelmäßig Backups erstellen (z. B. mit Windows-Backup, macOS-Backup, Acronis, Veeam).
 
Anti-Betrugs-Assistenten und Cyberversicherung: Cyberversicherungen bieten oft Assistance-Tools, prüfen verdächtige Meldungen und helfen im Schadensfall bei Datenwiederherstellung und Sperrungen. Mit der Versicherung klären, welche Leistungen enthalten sind.