Hört sich immer alles gut in der Theorie an, aber die Frage ist, wie lässt sich das im Alltag umsetzen?! Wichtig ist, was Eltern vorleben, und dieser Rolle müssen sie sich bewusst sein. Wie sieht es denn mit der eigenen Bildschirmzeit aus? Es widerspricht sich doch, wenn mein Kind mich eigentlich nur mit einem Handy vor der Nase kennt und ich selbst Vorschriften mache, oder?! Daher gemeinsam klare Zeiten festlegen (kann bei vielen Erwachsenen nicht schaden 😉), zu denen Bildschirmzeit erlaubt ist, z. B. nach den Hausaufgaben oder am Wochenende. Diese klaren Regeln helfen Kindern, sich an die Begrenzung zu gewöhnen. Außerdem sind mache Bereiche im Haus bildschirmfreie Zonen, wie beispielsweise das Esszimmer oder das Schlafzimmer. Wir unterhalten uns, wenn wir gemeinsam beim Essen sitzen, statt mit dem Handy zu spielen.
Außerdem planen wir Unternehmungen, die keinen Bildschirm erfordern: Wie wärs mit körperlichen Aktivitäten wie Sport, Tanzen oder einfaches Spielen im Freien? Oder soziale Interaktionen mit Familie oder Freunden, gemeinsam Kochen, Brettspiele (ja, die gibt es noch), um die sozialen Fähigkeiten und Beziehungen zu stärken? Das können kreative Tätigkeiten wie Malen, Musik machen oder Basteln sein. Hauptsache es reduziert die Bildschirmzeit und fördert andere Fähigkeiten.
Bildschirmzeit lässt sich mittels Apps oder Einstellungen am Gerät überwachen und begrenzen. Viele Geräte bieten integrierte Funktionen, um die Nutzung zu kontrollieren. Wie läuft es mit den vereinbarten Regeln? Das sollte regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden.