Gesundheit
Was alles in eine gut ausgestattete Reiseapothe gehört
Bei der Zusammenstellung der Reiseapotheke gibt es einige wichtige Fragen, die man berücksichtigen sollte. Schließlich will man gut vorbereitet und für jeglichen Ernstfall gewappnet sein.
Je nach Reiseziel und Art der geplanten Aktivität können unterschiedliche gesundheitliche Risiken auftreten. Beispielsweise erfordert eine Städtereise innerhalb Europas eine andere Vorbereitung als eine Reise in ein tropisches Gebiet. Nicht in jedem Land gibt es an jeder Ecke eine Apotheke, in der man Medikamente kaufen kann. Besonders in entlegeneren Gegenden ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Eher unwahrscheinlich am Gipfel des Kilimandscharos eine Apotheke oder einen Drogeriemarkt vorzufinden.
Die Reisedauer beeinflusst, wie viel von jedem Medikament und Hilfsmittel mitgenommen werden muss. Mit einem guten Vorrat zu reisen, statt mit abgezählter Menge, macht Sinn. Besonders bei Medikamenten, die man dauerhaft anwendet, sollte etwa ein Drittel mehr ins Gepäck als benötigt. Man weiß nie: Kommt es zu Verzögerungen auf der Heimreise, ist man ausreichend versorgt.
Menschen mit gesundheitlichen Problemen, wie beispielsweise Allergien, Asthma oder chronischen Erkrankungen, müssen auf Reisen besonders gut vorbereitet sein, um ihre Gesundheit optimal zu managen. Falls sie also Medikamente nehmen müssen, sollten sie einen ausreichenden Vorrat der verschreibungspflichtigen Medikamente für die Reisedauer dabeihaben. Abhängig von der Krankheit können auch Notfallmedikamente wie beispielsweise EpiPen lebensrettend sein.
Wer regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt, sollte sicherstellen, dass man genug davon für die gesamte Reise dabeihat. Hilfreich ist es, im Vorfeld den Arzt zu konsultieren und die benötigte Menge abzuklären. Die verschreibungspflichtigen Medikamente fliegen immer im Handgepäck und nicht im aufgegebenen Gepäck mit, um sie jederzeit griffbereit zu haben. Sie sollten in ihrer Originalverpackung aufbewahrt werden, damit Wirkstoff und Dosierung deutlich erkennbar sind.
Wichtig: Vom Arzt sollte man sich eine ärztliche Bescheinigung in englischer Sprache ausstellen lassen, die bestätigt, dass die mitgeführten Medikamente für die persönliche Verwendung notwendig sind.
Wer verschreibungspflichtige Medikamente mit auf Reisen nimmt, sollte sich im Vorfeld von seinem Arzt bescheinigen lassen, dass er sie braucht.
Wer Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Camping plant, sollte vorsorglich Blasenpflaster und Verbandsmaterial im Gepäck haben. Und das auch – je nachdem wie lange die Tour wird – in ausreichendem Maß. Sehr unwahrscheinlich, dass auf einer Bergetappe plötzliche eine Apotheke auftaucht. Hilfreich ist es, sich noch mal die grundlegenden Erste-Hilfe-Techniken ins Gedächtnis zurückzurufen.
Wie sieht es mit den aktuellen Gesundheitswarnungen und Empfehlungen für das gewählte Reiseziel aus? Beispielsweise das Auswärtige Amt oder die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informieren über potenzielle Gesundheitsrisiken und empfohlene Schutzmaßnahmen. Wer sich beim Wandern in enorme Höhen begibt, sollte etwas gegen die sogenannte Höhenkrankheit im Rucksack haben. Je nachdem an welches Fleckchen der Erde man reist, lauern Mücken, die u. a. Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber, Zika-Virus und Chikungunya übertragen können. Neben einem starken Insektenschutzmittel sollte man checken, was man vorsorglich im Gepäck haben sollte. Es ist ratsam, vor der Reise einen Arzt zu konsultieren, um gut vorbereitet in den Urlaub zu starten.
Stand: August 2023
