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Reisen

Von wegen entspannter Urlaub: Worst case Szenarien auf Reisen

Ratgeber-Reisen

Retten wir uns nicht alle mit Urlaub über das Jahr? Allein die Vorfreude auf den Tapetenwechsel, ist doch die schönste Freude. Nur blöd, wenn uns diese im Vorfeld oder auf der Reise vermiest wird. Was sind typische Worstcase-Szenarien und was sollte man dann tun?

Was tun, wenn ich die Reise gar nicht erst antreten kann?

Die Buchung einer Reise ist ein Vertrag mit dem Reiseveranstalter, von dem man zurücktreten kann. Allerdings ist der Zeitpunkt ganz entscheidend. Kann man eine gebuchte Reise nicht antreten, ist es ratsam, frühzeitig den Kontakt zum Anbieter zu suchen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Vielleicht lässt sich der Reisezeitraum noch ändern oder man bucht auf eine andere Person um. Dann fällt gegebenenfalls lediglich eine Bearbeitungsgebühr an.

 

Wenn man keine Alternative findet und die Reise storniert werden muss, werden Gebühren für den Buchenden fällig. Wie hoch diese sind, ist abhängig von Art der Reise und Zeitpunkt des Stornos. Und sie sind von Anbieter zu Anbieter verschieden, weshalb ein Blick in die Allgemeinen Reisebedingungen des Veranstalters (ARB) lohnt. Darin sind die gestaffelten Sätze aufgeführt. Je kurzfristiger man die Reise storniert, desto höher werden die Gebühren. In der Regel wird alles unter 30 Tagen Storno vor Reiseantritt teuer und endet kurz vor Beginn sogar beim kompletten Reisepreis.

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Ich packe meinen Koffer...

Reiseversicherung

Was tun, wenn der Urlaub gar nicht erst angetreten werden kann? Wer nicht an der falschen Stelle sparen will, sollte immer eine Reiseversicherung im Gepäck haben.

Was tun, wenn mein Koffer den Urlaubsort gar nicht, verspätet oder kaputt erreicht?

Dieser Moment, wenn man ganz allein am Kofferband steht und kein Koffer mehr rumfährt. Und nun? Mangel oder Verlust von Gepäck direkt am Flughafen bei den dafür vorgesehenen Schaltern oder Anlaufstellen melden und bestätigen lassen. Auch die Fluggesellschaft bzw. den Reiseveranstalter informieren. Die haften nämlich für Verlust, Zerstörung oder Beschädigung des Gepäcks und müssten zumindest Geld für Ersatzkäufe bzw. ein „Notfallkit“ mit Zahnbürste etc. zur Verfügung stellen. Dennoch steht man womöglich irgendwo am Ende der Welt ohne Ersatzkleidung oder Zahnbürste. Wer eine Versicherung für das Reisegepäck hat, kann sich direkt dahin wenden. Die Debeka übernimmt die Kosten für die notwendigen Überbrückungskäufe vor Ort.

Ratgeber-Reisen-2

Portemonnaie weg – was tun?

Mal egal, ob gestohlen oder verloren: Wenn die Geldbörse mit Bankkarten, Ausweis, Führerschein und Bargeld weg ist, gelten im Ausland dieselben Regeln wie in der Heimat. Bevor man sich allerdings dem ganzen Prozedere annimmt: Wann hatte man das Portemonnaie zuletzt in der Hand? Vielleicht hat man es doch an einer Kasse liegen lassen? Nachfragen kostet nichts und erspart sogar einen ganzen Rattenschwanz.


Falls es dann aber doch nicht wieder auftaucht: Bankkarten sperren, mit denen ein Dieb größeren Schaden anrichten kann.
Und die Polizei sollte man ebenfalls aufsuchen, den Verlust melden und offiziell bestätigen lassen. Damit lässt sich nämlich dokumentieren, dass man für die Käufe nach dem Diebstahl nicht verantwortlich gemacht werden kann. Diese Bestätigung benötigt man für die Übergangspapiere, wenn der Ausweis weg ist, zur Vorlage beim deutschen Konsulat des jeweiligen Urlaubslandes. Auf der Webseite des Auswärtigen Amtes (konsulatfinder.diplo.de) findet man alle Vertretungen der Bundesrepublik im Ausland.


Mit dem Führerschein können Fremde zwar erst mal nicht so viel anfangen. Allerdings braucht man den Führerschein, um einen Mietwagen auszuleihen. Ohne Fahrerlaubnis wird das schwierig. Dennoch sollte man den Verlust oder Diebstahl bei der Polizei anzeigen.

Unser Tipp
Sperrnotrufnummer für Bankkarten und Handy

Der universale Sperrnotruf (im Ausland an 0049 denken) 116 116 sperrt Giro- und Kreditkarten aller Banken und hilft weiter, wenn das Handy weg ist.

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Im Urlaub ausgeraubt?

Hausratversicherung

Gut zu wissen: Wer eine Hausratversicherung hat, kann bei Bargeld-Diebstählen im Ausland aufatmen. Über eine „Außenversicherung“ deckt sie den Verlust von Wertgegenständen auf Reisen inklusive Bargeld ab.

Handy weg – was tun?

Handy weg, Leben weg! Gefühlt ein noch herberer Verlust als das Portemonnaie ist das Handy, oder? All die Fotos, Videos, Chatverläufe, all die geteilten Erinnerungen mit der Familie und den Freunden – einfach weg. Noch schlimmer, wenn es gestohlen wurde, denn die Diebe können mit dem Smartphone saftige Rechnungen verursachen.


Der Sperrnotruf 0049 116 116 hilft auch, wenn das Handy weg ist. Alternativ an die Service-Hotline des jeweiligen Anbieters wenden und die SIM-Karte sperren lassen. Neben den persönlichen Daten wird oftmals das persönliche Kundenpasswort abgefragt. Dieses steht meist im Vertrag oder ist in der App hinterlegt.


Wer sein Smartphone zum Bezahlen nutzt, sollte die verknüpfte Karte beim jeweiligen Bezahldienst schnellstmöglich entfernen lassen. Bei Apple Pay ist das bei manchen Banken über die Banking-App oder im Online-Banking möglich. Ganz wichtig: Den Diebstahl bei der Polizei anzeigen.

Handy weg – wie kann ich richtig vorbeugen

  1. Wichtige Nummern aufschreiben: eigene Rufnummer, SIM-Kartennummer und Kundennummer/Kundenkennwort

  2. IMEI-Nummer (International Mobile Station Equipment Identity): Findet man raus, indem man ins Handy eintippt: *#06# (Stern-Raute-null-sechs-Raute)

  3. Smartphones sperren & orten: Viele Anbieter bieten Dienste oder Apps an, um Handy aus der Ferne zu orten

  4. Daten regelmäßig sichern (z. b. Cloud-Speicher)

  5. PIN- oder Display-Sperrfunktion am Handy nutzen

  6. Old school-Variante: Zettel mit Name und Unterkunft in Handy-Hülle lassen
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Was tun, wenn ich auf Reisen krank werde?

Auch auf Reisen kann man krank werden. Kein Wunder, man setzt seinen Körper viel mehr Stress und einer ungewohnten Umgebung aus mit fremden Bakterien, exotischem Essen, der Wechsel zwischen heiß und kalt, wenig Schlaf, ungesundes Essen… Oder man hat einen Unfall. Was tun, wenn man ärztliche Hilfe braucht oder sogar ins Krankenhaus muss? Falls verfügbar: Reiseleiter oder Hotelrezeption haben meist einen Kontakt und können ggf. vermitteln und übersetzen. Sonst bei Einheimischen nach Rat oder Kontakt fragen.


Im Ausland krank zu werden ist immer so eine Sache. Ideal ist es daher, zumindest die Landessprache einigermaßen zu beherrschen. Das ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern gerade auch bei Notfällen oder wenn man krank wird sehr hilfreich. Nicht immer ist ein deutschsprachiger Arzt vor Ort. Zumindest Englisch sollte man beherrschen.


Wie sieht es mit der Krankenversicherung aus? Vor einem Auslandsaufenthalt sollte auf jeden Fall überprüft werden, wie der Schutz aussieht. Oftmals macht eine Auslandsreise­kranken­versicherung als Ergänzung Sinn. Manche Kreditkartenanbieter oder Autoclubs haben eine Auslandsreisekrankenversicherung inklusive. Allerdings sollte man da noch mal die Versicherungsbedingungen prüfen.


Privatversicherte sollten ggf. ihre Versicherungsleistungen erweitern. Die gesetzliche Kranken­versicherung deckt nur die medizinische Grundversorgung ab. Rücktransporte oder aufwendigere Behandlungen zählen nicht dazu. Da macht eine Auslandsreise­kranken­versicherung Sinn. Beim Abschluss sollte man darauf achten, wie lange und wo der Schutz gilt. Die Debeka bietet beispielsweise einen 70 Tage Schutz für nur zwölf Euro im Jahr an, der weltweit gilt.

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Ich packe in meinen Koffer...

Auslandsreisekrankenversicherung

Krank auf Reisen – wer nicht an der falschen Stelle sparen will, sollte immer eine Auslandsreiseversicherung im Gepäck haben.

Was tun, wenn ein Notfall in der Familie eintrifft?

Ich packe in meinen Koffer...

Was tun, wenn der Urlaub frühzeitig enden muss? Wer nicht an der falschen Stelle sparen will, sollte immer eine Reiseversicherung im Gepäck haben.

Ein plötzlicher Notfall in der Familie – das ist schon nicht einfach, wenn man in der Heimat vor Ort ist. Erst recht nicht, wenn man aus der Ferne versucht, etwas zu organisieren oder zu regeln. Unerwartete schwere Erkrankung eines Familienangehörigen oder – noch schlimmer – der Tod ist definitiv ein Grund, frühzeitig eine Reise abzubrechen. Die Kosten für Rückfahrt oder Rückflug trägt man eigentlich selbst. Wer eine Reiseabbruchversicherung hat, sollte sich in diesen Notfällen direkt an diese wenden.

Stand: Juni 2023

Das Wort zum Schluss

Mit diesem Ratgeber der Debeka-Redaktion möchten wir unsere Kunden und Leser mit interessanten Inhalten und Ratschlägen bei ganz alltäglichen Fragen unterstützen. Die Inhalte werden nach journalistischen Grundsätzen entwickelt werden von der Debeka kostenlos bereitgestellt. Sie enthalten keine Werbung externer Partner oder anderer Produktanbieter. Insofern Produkte der Debeka empfohlen werden, beachten Sie bitte, dass diese Empfehlung keine individuelle Beratung ersetzen kann. Bei Fragen zu Produkten der Debeka steht Ihnen ein Berater in Ihrer Nähe gern zur Verfügung.