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Gesundheit

Fünf wichtige Tipps rund um die Unfallversicherung

Für wen eine Unfallversicherung sinnvoll ist, wofür sie leisten kann und worauf man unbedingt achten sollte.

Ratgeber-Unfallversicherung

Brauche ich überhaupt eine private Unfallversicherung? In einen schlimmen Unfall verwickelt zu sein, möchte sich niemand vorstellen. Springt sie nur bei krassen Unfällen und bleibenden körperlichen Schäden ein, wenn man zum Invaliden wird? Welche Hilfen es noch gibt und worauf man beim Abschluss eines Vertrags achten sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.

In welchen Fällen hilft mir eine private Unfallversicherung?

Ein Unfall, egal ob beim Fußballspielen, Motorradfahren, im Urlaub oder Haushalt, kann die körperlichen Fähigkeiten und die Gesundheit dauerhaft einschränken. In der Regel entsteht dann immer ein Finanzbedarf – zum Beispiel für teure Behandlungen, um die Wohnung behindertengerecht umzubauen, moderne Prothesen anfertigen zu lassen oder dauerhaft den Einkommensverlust ausgleichen zu können. Eine private Unfallversicherung zahlt dann einmalig eine bestimmte Versicherungssumme aus, optional auch eine monatliche Rente, sofern der Vertrag diese beinhaltet. So können finanzielle Belastungen erheblich abgefedert werden. Auch im Todesfall können Hinterbliebene eine einmalige Absicherung erhalten.


Eine Unfallversicherung springt zusätzlich für unmittelbare Maßnahmen nach einem Unfall ein. Müssen Sie nach einem Skiunfall geborgen, aus dem Ausland zurücktransportiert werden oder sind kosmetische Operationen notwendig, könnte Ihre Versicherung die Kosten übernehmen. Ein Blick in die Versicherungsbestimmungen ist hilfreich, weil dies von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein kann.

 

Beim Versicherungsschutz, gerade nach schweren Unfällen, geht es nicht nur um eine Geldleistung. Oft steht dem Verunfallten ein langer Reha-Prozess bevor, um sich wieder in den Alltag zu kämpfen. Bei manchen Versicherern, wie beispielsweise der Debeka, kann man seinen Unfallschutz um zusätzliche Services und Unterstützung – sogenannte Assistance-Leistungen – erweitern. Dadurch können Sie z. B. Fahrdienste, Reha-Beratungen, Wiedereingliederungs- und Haushaltshilfen in Anspruch nehmen, wenn Sie nach einem Unfall darauf angewiesen sind. Was bietet eine Unfallversicherung neben Assistance-Leistungen noch alles?
 

Knochenbruch: Zahlt die private Unfallversicherung?

Eine private Unfallversicherung zahlt dann, wenn eine dauerhafte Einschränkung (Invalidität) nach einem Unfall oder als Unfallfolge festgestellt wurde. Als „dauerhaft“ gilt ein Schaden, der mindestens drei Jahre bestehen wird. Der Bruch eines Beins oder Arms kann in der Regel vollständig auskuriert werden, sodass keine Leistungen aus der privaten Unfallversicherung fließen. Es gibt aber Zusatzoptionen, die dem Vertrag hinzugefügt werden können. So bekämen Sie bei der Debeka bei einem Knochenbruch bis zu 2.000 Euro, selbst wenn Sie gar nicht dauerhaft eingeschränkt bleiben.


Welche weiteren Zusatzleistungen gibt es?
Sind Brüche, Bänder- und Sehnenrisse allerdings komplizierter, können Fähigkeiten dauerhaft eingeschränkt bleiben. Diagnostiziert ein Arzt einen sogenannten Invaliditätsgrad aufgrund des Unfalls, erhalten Sie Leistungen aus Ihrer privaten Unfallpolice.

Wie berechnet sich die Leistung aus der privaten Unfallversicherung?

Entscheidend für die Höhe der Leistungen, die Sie nach einem Unfall mit dauerhafter Invalidität erhalten, sind drei Kriterien:

  1. Die Höhe der vereinbarten Versicherungssumme,
  2. die Gliedertaxe und
  3. die Höhe der Progression.

 

Schwierige Begriffe, die aber einfach zu erklären sind:
 

Versicherungssumme: Die Versicherungssumme, auch Grundsumme genannt, gibt an, wie viel Geld Sie bei voller Invalidität (100 Prozent) erhalten. Beträgt Ihre Versicherungssumme 200.000 Euro, erhalten Sie bei Vollinvalidität also 200.000 Euro. Wird bei Ihnen nach einem Unfall ein Invaliditätsgrad von 15 Prozent festgestellt, so erhalten Sie 15 Prozent der vereinbarten Versicherungssumme (30.000 Euro). Wichtig hier: Ab wann zahlt der Versicherer? Einige zahlen erst ab einem höheren Invaliditätsgrad. Bei leichteren Graden gehen Sie dann leer aus, trotz Versicherungsschutz. Die Debeka zahlt bereits ab einem Invaliditätsgrad von unter einem Prozent.

Gliedertaxe: Die Gliedertaxe ist eine Art Bewertungstabelle, in der ein Versicherer bestimmte Körperteile und -funktionen in Invaliditätsgrade einstuft. Beispiel: Nach einem Unfall muss Ihr rechter Fuß amputiert werden. Diesen stuft Ihr Versicherer mit 40 Prozent Invalidität ein. Bei einer Versicherungssumme von 200.000 Euro erhalten Sie also eine Kapitalleistung von 80.000 Euro. Auch der Verlust zum Beispiel eines Daumens, eines Auges, des Gehörs usw. ist über die Gliedertaxe festgelegt. Wichtig: Die Gliedertaxe ist nicht bei jedem Versicherer gleich.

 

Progression: Sie können in Ihrer Unfallversicherung auch eine sogenannte Progression (Mehrleistungen) vereinbaren. Ihre vereinbarte Versicherungssumme steigert sich dann bei besonders schweren Invaliditätsgraden, die oft auch einen höheren Kapitalbedarf erfordern. Sie würden dann bei einer Invalidität von 75 Prozent nicht nur 75 Prozent Ihrer Versicherungssumme bekommen, sondern je nach Progression deutlich höhere Leistungen.

 

Entscheidend für die Höhe einer Leistung aus einer Unfallversicherung ist also das Zusammenspiel verschiedener Kriterien.



Unser Tipp
Setzen Sie dem Unfallschutz keine Grenzen

Der gesetzliche Unfallschutz beschränkt sich nur auf Ihre Arbeitswelt. Dabei passieren die meisten Unfälle im Haushalt und in der Freizeit. Mit einer privaten Unfallversicherung sind Sie in allen Bereichen des Lebens nach Unfällen geschützt. Weltweit und rund um die Uhr.

 

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Titelbild-Unfallversicherung-Debeka

Finanzielles Polster

Unfallversicherung

Falls mal was schief läuft: Mit der Unfallversicherung der Debeka sind zumindest die finanziellen Folgen eines Unfalls abgesichert.

Für wen ist eine Unfallversicherung besonders sinnvoll?

Um einem Unfallrisiko ausgesetzt zu sein, muss man weder leidenschaftlicher Heimwerker noch Extremsportler sein. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt oder in der Freizeit und betreffen damit jeden – umso mehr, weil kein gesetzlicher Schutz greift. Treiben Sie regelmäßig Sport, der Sie körperlich deutlich mehr fordert als ein Schachspiel? Gestalten Sie Ihren Urlaub gern aktiv oder sind mit dem Motorrad, E-Roller oder Bike im Straßenverkehr unterwegs? Dann ist ein privater Unfallschutz empfehlenswert.
Vor allem Selbstständigen bricht bei einem Unfall mit längerem Krankenhausaufenthalt und Reha-Programm die eigene Arbeitskraft weg. Mitunter ist sogar die Existenz bedroht, wenn die Mittel fehlen, um den Betrieb neu zu organisieren und die Mitarbeiter weiter zu bezahlen.
Versicherer wie die Debeka bieten oft spezielle Tarife für bestimmte Kundengruppen. Daher lohnt es sich nachzufragen, denn oft winken dadurch bessere Konditionen.

Worauf sollte ich bei einer privaten Unfallversicherung achten?

Die Leistungspakete der Versicherer sind so umfassend und vielseitig, dass sie kaum direkt miteinander zu vergleichen sind. Eine individuelle Beratung ist daher absolut empfehlenswert, um die persönlichen Risiken wie Hobbys, Mobilitätsverhalten, Arbeitssituation usw. gezielt abzusichern.
Bei der Suche nach dem passenden Versicherungsschutz können Sie dennoch auf einige konkrete Leistungen achten. Wichtig für Sie ist die Höhe der Versicherungssumme (empfehlenswert sind ca. 200.000 Euro), bei der Sie Ihre familiäre Situation und Ihren Lebensstandard berücksichtigen sollten: Muss das Geld nur für Sie ausreichen oder haben Sie auch eine Familie zu versorgen? Sind bestimmte Körperteile und -funktionen, aufgrund spezieller Hobbys, besonders schützenswert? Dann sollten Sie schauen, wie sie der potenzielle Versicherer in seiner Gliedertaxe einstuft. Hier gibt der Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) einen Standard vor.
Darüber hinaus sollte der Tarif ausreichend hohe Leistungssummen für kosmetische Operationen, und Bergungskosten sowie Schutz bei Unfällen durch Schlaganfall, Herzinfarkt oder Krampfanfälle bieten.
Bleibende, dauerhafte Schäden sind nicht immer sofort diagnostizierbar. Umso wichtiger sind sogenannte Soforthilfen, die Ihnen der Unfallversicherer kurzfristig auszahlt, noch bevor die Leistungen für eine Invalidität festgelegt werden. Eltern können bei einigen Anbietern auch leibliche oder adoptierte Kinder beitragsfrei mitversichern – bei der Debeka sogar bis zu zwölf Monate. Wichtig beim Abschluss einer Unfallpolice ist, dass Sie Gesundheitsfragen und Fragen zu bestimmten Hobbies im Antrag korrekt beantworten, damit der spätere Schutz gewährleistet ist.

Die private Unfallversicherung auf einen Blick

Stand: September 2023

Das Wort zum Schluss

Mit diesem Ratgeber der Debeka-Redaktion möchten wir unsere Kunden und Leser mit interessanten Inhalten und Ratschlägen bei ganz alltäglichen Fragen unterstützen. Die Inhalte werden nach journalistischen Grundsätzen entwickelt werden von der Debeka kostenlos bereitgestellt. Sie enthalten keine Werbung externer Partner oder anderer Produktanbieter. Insofern Produkte der Debeka empfohlen werden, beachten Sie bitte, dass diese Empfehlung keine individuelle Beratung ersetzen kann. Bei Fragen zu Produkten der Debeka steht Ihnen ein Berater in Ihrer Nähe gern zur Verfügung.