Wenn es doch nur eine einzige Kleinigkeit wäre… aber gerade die Menge machts. Es kommt eins zum anderen … Augen auf bei der Berufswahl: Noch immer existieren Geschlechterstereotype und Rollenbilder, was Frauen und Männer eines Tages werden können. In vielen traditionell besser bezahlten Bereichen (technischen und naturwissenschaftlichen Berufen) sind Frauen oft unterrepräsentiert. Sie entscheiden sich eher für soziale und erzieherische Berufe, die schlechter bezahlt sind. Und noch immer ist es ein Thema, dass Man(n) Frauen weniger zutraut: Frauen sehen sich am Arbeitsplatz oft damit konfrontiert, dass ihre Fähigkeiten und Kompetenzen herabgesetzt werden. Und das zeigt sich in der Bezahlung: Die Einstiegsgehälter sind niedriger und die Aufstiegschancen geringer, auch bei Beförderungen und Gehaltserhöhungen werden Frauen benachteiligt.
Wer bleibt zu Hause nach Geburt des Kindes? Oder wer übernimmt die Pflege eines Angehörigen? Noch immer sind es die Frauen, die beispielsweise Elternzeit in Anspruch nehmen. Oder sie arbeiten in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt. Dies schränkt ihre Karriereentwicklung ein und führt zu Erwerbsunterbrechung. Mit dem Ergebnis: weniger Einkommen und weniger Rente.
In vielen Branchen und Unternehmen fehlen transparente Gehaltsstrukturen, die eine faire Bezahlung sicherstellen. Netzwerke und Mentoring-Programme, die Frauen unterstützen, sind oft weniger zugänglich oder weniger effektiv.