- niedrige Zinsen für ein Darlehen in der Zukunft sichern, weil die Konditionen des Bausparvertrags von Anfang an feststehen.
- staatliche Förderung, wie beispielsweise die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage
- hohe Sicherheit und Planbarkeit, weil man weiß, wie viel man sparen muss, um das Bauspardarlehen zu erhalten
Finanzen
Money Mastery: Schritt für Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit
Clever planen, sparen und investieren
Gemütlicher Sonntagnachmittag. Vor mir liegen meine Kontoauszüge, ein Notizbuch und eine Tasse frisch gebrühter Kaffee steht auch bereit. Heute, heute ist DER Tag. Heute bringe ich meine Finanzen in Ordnung. Lange aufgeschoben (Jepp, call me Prokrastinations-Königin 😉) Wo fange ich an? Und genau da kommt WissensWert ins Spiel: Schritt für Schritt hangeln wir uns an Budget, Sparen, klugen Investitionen & Co entlang und zeigen, dass es sogar Spaß machen kann, sich um seine Finanzen zu kümmern.
Grundlagen der Finanzplanung
Budget erstellen: Zunächst brauche ich einen Plan, der meine Einnahmen und Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum, sagen wir einen Monat, auflistet. Dafür erfasse ich erst mal meine Einnahmen. Ich notiere alle regelmäßigen Einkommensquellen wie Gehalt, Nebenjobs oder andere Einkünfte. Meine Ausgaben kategorisiere ich: Ich teile sie auf in Miete, Lebensmittel, Transport und Unterhaltung. Dann unterscheide ich noch mal zwischen fixen Kosten, also Kosten die feststehen, wie z. B. Miete oder Versicherungen, und variablen Kosten, also Kosten die unterschiedlich sein können, wie z. B. Lebensmittel oder was ich in meiner Freizeit ausgebe. Passt das so? Dann lege ich fest, wie viel ich in jeder Kategorie ausgeben möchte und wie viel in sparen will. Mein Budget überprüfe ich regelmäßig und passe es bei Bedarf an.
Einnahmen und Ausgaben verfolgen: Um ein Budget effektiv zu nutzen, ist es wichtig, Einnahmen und Ausgaben genau zu verfolgen. Das funktioniert beispielsweise über ein Haushaltsbuch oder eine Excel-Tabelle. Darin notiere ich alle Ausgaben. Es gibt auch Apps und Tools, wie beispielsweise Mint, YNAB (You need a budget) oder PocketGuard, um Finanzen digital zu verwalten.
Finanzielle Ziele setzen: Finanzielle Ziele helfen mir, meine Ausgaben zu steuern und für die Zukunft besser zu planen. Dabei unterscheide ich zwischen kurzfristigen Zielen, also Ziele, die ich innerhalb eines Jahres erreichen möchte, wie beispielsweise ein Urlaub, mittelfristigen Zielen, Ziele, die ich innerhalb der nächsten Jahre erreichen möchte, wie ein neues Auto, und langfristigen Zielen, die mehr als fünf Jahre in der Zukunft liegen, wie Hauskauf oder Altersvorsorge.
Sparen
Eine Rücklage für Notfälle ist ein finanzielles Polster, das hilft, unerwartete Ausgaben zu decken, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Idealerweise sollte dieser drei bis sechs Monate meiner Lebenshaltungskosten abdecken. Dies gibt mir genug Sicherheit, um im Fall eines Jobverlusts oder einer unerwarteten Ausgabe abgesichert zu sein. Mein Polster verschaffe ich mir, indem ich regelmäßig spare. Ich lege monatlich einen festen Betrag zur Seite. Sehr hilfreich sind dabei automatische Überweisungen auf ein separates Tagesgeldkonto bei meiner Bank, auf das ich jederzeit zugreifen kann.
Effektive Sparstrategien helfen mir, meine finanziellen Ziele zu erreichen und ein finanzielles Polster aufzubauen…
- 50/30/20-Regel: Diese Regel besagt, dass 50 Prozent meines Einkommens für notwendige Ausgaben wie Miete und Lebensmittel, 30 Prozent für Wünsche und 20 Prozent für Ersparnisse und Schuldenrückzahlung verwendet werden sollen.
- Automatisches Sparen: Ich richte automatische Überweisungen auf mein Sparkonto ein, um regelmäßig und ohne großen Aufwand zu sparen.
- Ausgaben reduzieren: Ich identifiziere unnötige Ausgaben (und ich bin ehrlich zu mir: Brauche ich das xx-te Paar Schuhe wirklich???) und finde Wege, diese zu minimieren. Dies könnte bedeuten, weniger oft auswärts zu essen oder günstigere Alternativen für bestimmte Produkte zu finden.
- Spar-Challenges: So ein bisschen Druck von außen hilft mir immer noch mal mehr, um etwas erfolgreicher umzusetzen. Also nehme ich an sogenannten Spar-Challenges, wie z. B. der 52-Wochen-Spar-Challenge, teil. Ich muss jede Woche einen bestimmten Betrag sparen, der sich im Lauf des Jahres erhöht.
Investieren
Investieren kann helfen, das Vermögen zu vermehren und langfristig finanzielle Sicherheit zu erreichen. Es gibt mehrere Möglichkeiten…
- Aktien: Wer in Aktien investiert, profitiert von Kursgewinnen und Dividenden (Info: Dividenden sind regelmäßige Zahlungen, die Unternehmen an ihre Aktionäre ausschütten, meist aus den Gewinnen des Unternehmens. Sie sind eine Möglichkeit für Anleger, einen Teil des Gewinns zu erhalten, ohne ihre Aktien verkaufen zu müssen.). Aktien bieten das Potenzial für hohe Renditen (Info: Renditen messen den Ertrag einer Investition im Verhältnis zum eingesetzten Kapital und werden oft in Prozent ausgedrückt. Sie umfassen Wertsteigerungen und laufende Erträge wie Dividenden oder Zinsen.), sind aber auch mit höheren Risiken verbunden.
- Anleihen: Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die in der Regel weniger riskant sind als Aktien. Sie bieten regelmäßige Zinszahlungen und die Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit.
- ETFs (Exchange Traded Funds): ETFs sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden. Sie bieten eine einfache Möglichkeit, in eine breite Palette von Aktien oder Anleihen zu investieren und so das Risiko zu streuen.
- Investmentfonds: Investmentfonds bündeln das Geld vieler Anleger, um in eine Vielzahl von Wertpapieren zu investieren. Sie werden von professionellen Fondsmanagern verwaltet und bieten Diversifikation (Info: Diversifikation bedeutet, Geld auf verschiedene Anlagen zu verteilen, um das Risiko zu verringern. Anstatt alles in eine einzige Aktie zu investieren, verschiedene Aktien, Anleihen oder andere Anlageformen kaufen, sodass ein Verlust in einer Anlage durch Gewinne in anderen ausgeglichen werden kann.).
- Immobilien: Wer in Immobilien investiert, erzielt Mieteinnahmen und profitiert von Wertsteigerungen. Immobilien können eine stabile Einkommensquelle und eine Absicherung gegen Inflation bieten.
Für mehr Lebensqualität im Alter
Altersvorsorge
Auch wenn es nicht unbedingt das Highlight-Thema schlechthin ist, so ein bisschen an später denken, macht schon Sinn. Im Alter will ich ja schon einen gewissen Lebensstandard haben. Wie gehe ich vor? Ich ermittle meinen Bedarf. Heißt, ich berechne, wie viel Geld ich im Ruhestand benötige. Wer früh mit der Altersvorsorge anfängt, hat natürlich auch mehr Zeit, um von Zinseszinsen zu profitieren. Sehr kleine regelmäßige Beiträge können über die Jahre erheblich wachsen.
Private Rentenversicherungen sind eine Möglichkeit, zusätzlich zur gesetzlichen Rente vorzusorgen. Es gibt verschiedene Arten, wie beispielsweise die klassische Rentenversicherung, die fondsgebundene Rentenversicherung und Sofortrenten. Beiträge zur privaten Rentenversicherung können steuerlich absetzbar sein, was einen zusätzlichen Anreiz bietet. Einige Rentenversicherungen bieten flexible Beitragszahlungen und die Möglichkeit, die Auszahlung zu variieren.
Auch der Staat unterstützt die Altersvorsorge. Klar, da wäre die gesetzliche Rente. Wie hoch diese eines Tages sein wird, steht in den Sternen. 😉
Hinzu kommen staatlich geförderte Renten, wie die Riester-Rente und die Rürup-Rente.
Viele Arbeitgeber bieten betriebliche Altersvorsorgepläne an, die ein netter Zusatz zur Rente sind. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle wie Direktversicherung (Arbeitgeber zahlt Beiträge in eine Lebensversicherung ein), Pensionskasse (rechtlich selbstständige Versorgungseinrichtung, die Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenrente zahlt) oder Pensionsfonds (ein von einem Unternehmen eingerichteter Fonds, der die Rentenansprüche der Mitarbeitenden finanziert).
Stand: Dezember 2024