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Wohnen

Die wichtigsten Tipps für einen perfekten Grillabend

Draußen Kochen liegt im Trend. So gelingen Würstchen, Steaks, Gemüse und Co. vom Grillrost.

Titelbild Ratgeber Grillen

Wenn die Temperaturen steigen, liegt häufig Grillduft in der Luft: Steak, Bratwurst, Grillkäse, Gemüse werden im Garten oder auf dem Balkon gebrutzelt. Wie das am besten gelingt und welche Regeln gelten, weiß WisssensWert.

Wo ist Grillen erlaubt, wo verboten?

Mit Freunden beisammen sein. Grillen am See, im Park oder anderen lauschigen Orten? Bevor man einen Grill nutzt, sollte man checken, ob und wo genau es überhaupt erlaubt ist. Sonst drohen Bußgelder. Also: In Parks auf entsprechende Erlaubnis-Schilder und feste Grillplätze achten. Im Wald ist „wildes“ Grillen grundsätzlich verboten, auch aufgrund der Waldbrandgefahr im Sommer. Ausnahmen können an festen Grillplätzen bestehen. Gesetze und Regeln zum Grillen sind je nach Bundesland, Stadt oder Gemeinde unterschiedlich, besonders was öffentliche Bereiche angeht. Grundsätzlich ist Grillen auf dem eigenen Grundstück erlaubt, wenn die Nachbarn nicht durch Rauch übermäßig belästigt werden. Bei Mietern regelt die Hausordnung oder der Mietvertrag in der Regel das Grillen auf dem Balkon. Hier ist meist ein Elektro- oder Tischgrill die geduldete Variante. Immer gilt: Rücksicht auf andere und die Umwelt nehmen.

Holzkohle, Gasgrill oder Tischgrill? Welcher Grill passt zu mir?

Neigen manche zur festen Outdoor-Küche, Grillkamin, Smoker oder der gehobenen Gasgrill-Variante mit Deckel, tut es für viele auch der mobile Holzkohlegrill. Hier muss eine halbe Stunde fürs Anheizen gerechnet werden – und mindestens eine Stunde fürs Abkühlen der Glut nach dem Grillen. Fans des Holzkohlegrills schwören auf das typische Aroma. Der Hitzegrad ist allerdings selten gleich und erfordert ständiges Überwachen des Grillguts. Beim Gasgrill ist die Hitze sofort da und sofort wieder weg, genau dosierbar und er ist rauchfrei. Für Röstaromen können aromatisierte Holzchips sorgen. Ein Elektrogrill wird nicht so heiß und ist eher für dünneres Grillgut geeignet. Elektrogrills gibt es auch als Tischgrills. Und dann gibt es noch die Einmal-Variante mit Holzkohle in einer Aluschale zum Mitnehmen. Die reicht allerdings nur für dünnes Grillgut.

Checkliste
Gewusst wie: Bei der ursprünglichsten Variante gibt es einiges zu tun
  • etwa eine halbe Stunde vor dem Grill-Start anheizen
  • nur geeignete Anzünder verwenden, drumherum Kohle aufschichten (Auf keinen Fall mit Spiritus nachhelfen! Das kann zu schlimmen Verbrennungen führen.)
  • wenn die Anzünder abgebrannt sind und die glühende Kohle eine weiße Ascheschicht hat, gleichmäßig verteilen
  • falls nötig, mit Holzschläger oder Pappe wedeln, damit durch die Luft die Glut angefacht wird (Wer selbst in die Glut pustet, hat schnell mit Schwindel zu kämpfen.)
  • stark mariniertes Grillgut besser trocken tupfen oder in einer Grillschale auf den Rost, damit kein Öl in die Glut tropft
  • Grillgut ständig im Auge behalten und wenden oder den Rost höherstellen, wenn es zu dunkel anbrät
  • auch nach dem Grillen den Grill beobachten, damit kein Funkenflug etwas in Brand setzt

Was brauche ich zum Grillen? Die perfekte Vorbereitung

Nötig ist vor allem die Hardware: Grill plus Brennstoff. Bei Holzkohle: Anzünder nicht vergessen, plus Streichhölzer oder Feuerzeug. Grill-Profis ziehen eine Grillzange einer Grillgabel vor, da durch das Anstechen des Fleischs Saft austreten kann und es trocken wird.


Dann natürlich das Grillgut: Wenn der Kühlschrank nicht in der Nähe ist, Kühltasche für leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch nutzen. Für in Öl und Gewürzen Mariniertes eignen sich neben einer wiederverwendbaren Grillschale Grillpapier oder essbare Pflanzenblätter, in die man das Gemüse oder den Fisch wickelt.

 

Mit einer Grillbürste oder Stahlwolle wird der Grillrost wieder sauber. Eine Mülltüte darf nicht fehlen, falls man nicht zu Hause grillt.

Unser Tipp
Salz und Säuren nicht mit Aluminium kombinieren

Folie oder unbeschichtete Grillschalen aus Aluminium stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein, wenn sie mit säurehaltigem oder gesalztem Grillgut in Berührung kommt. Das ist bei Marinaden oft der Fall. Denn Salz und Säure können Aluminium lösen und ins Essen übergehen lassen, was in hohen Dosen schaden kann. Fleisch sollte ohnehin nach dem Garen gesalzen werden damit es nicht trocken wird.

 

Eine Alternative können wiederverwendbare Edelstahl-Grillschalen oder Grillpapier sein – das reduziert zudem Müll. Oder das Grillgut pur auf den Rost legen.

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Was grille ich? Vom Klassiker Bratwurst bis zu veganer Cuisine

Neben den Klassikern Steak und Würstchen gibt es eine enorme Auswahl und unendlich viele Möglichkeiten für den Grillrost: Burger Patties, Fisch, Grillkäse, Gemüse, Obst. Die Ideen reichen von Pizza, grünem Spargel mit Öl und Parmesan bis zu Ananas und Banane. Besonders geeignet als Grillgemüse sind Paprika, Zucchini, Auberginen, Pilze oder Maiskolben. Um das lecker zu finden, muss man kein Vegetarier oder Veganer sein. Bei Marinaden mit Öl darauf achten, dass das Öl einen hohen Rauchpunkt hat. Leckere Dipps, Brot und Salate ergänzen das Festmahl.

Rezept
Quark-Dip

In Quark, Joghurt oder vegane Alternative sehr klein gewürfelte Rohkost untermischen, zum Beispiel Schnittlauch, Zwiebel oder Frühlingszwiebel, Radieschen, Paprika, Möhre… (zwischendurch immer wieder umrühren, um sicherzugehen, dass die Konsistenz nicht zu stückig wird).

 

Für die Würze: Pfeffer und Salz, frische oder getrocknete Kräuter, Gewürze nach Wahl. Wer mag: Chili, Knoblauch. Kühlen nicht vergessen.

Ratgeber Grillen Rezept

Bloß nicht: die häufigsten Fehler beim Grillen

  • Unsicherer Stand des Grills: Der Grill sollte an einem sicheren Ort stehen – ohne zu wackeln.
  • Mangelnde Vorbereitung: alle Zutaten vorbereiten und die nötigen Utensilien bereitstellen. Liegt das Grillgut auf dem Rost, kann es schnell gehen.

  • Grillen beginnen, bevor der Grill die richtige Temperatur hat: erst loslegen, wenn er richtig aufgeheizt ist

  • Grillgut zu oft wenden: nur wenden, wenn es notwendig ist, damit eine schöne Kruste entsteht

  • Zu spät marinieren: Marinaden müssen einige Zeit einziehen. Je nach Lebensmittelart dauert es von 15 Minuten bis zu mehreren Stunden (im Kühlschrank).

  • Unterschätzen der Grillzeit: Wer das Grillgut zu früh vom Grill nimmt, riskiert bei innen noch rohem Schwein, Geflügel oder Fisch nicht nur einen verdorbenen Magen, sondern ernsthafte Infektionen.

  • Überfüllter Grill: kann zu ungleichmäßiger Garung führen

  • Fehlende Ruhezeit: Vor dem Anschneiden des Fleischs sollte es kurz ruhen, damit die Säfte sich verteilen und es saftiger wird.

  • Wenn das Essen auf dem Tisch steht, den Grill vergessen: Gas bei Gasgrill abdrehen, Elektrogrill ausschalten. Kohlegrill im Auge behalten, bis er abgekühlt ist, damit Funkenflug oder Kohle kein Feuer außerhalb entfachen. Darauf achten, dass sich niemand am heißen Grill verbrennt.

  • Müll liegenlassen: wenn keine Mülltonnen vor Ort sind, unbedingt den Müll mitnehmen und richtig entsorgen
     

Das Wort zum Schluss

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