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Natur & Umwelt

Trend Selbstversorger: So gelingt Obst und Gemüse aus eigenem Anbau

Tipps für Anfänger: Das ist zu beachten bei Obst, Kräutern & Co. vom Balkon, aus dem Garten oder von der Fensterbank.

Autorin

Anja Freitag-Koch

Pressereferentin Verbraucherthemen

Ratgeber-Selbstversorger

Alles wird teurer. Angesichts steigender Energiepreise und Inflation versuchen viele Menschen zu sparen – auch beim Essen. Was liegt näher, als gesundes Obst und Gemüse selbst zu ziehen? Wie das auch ohne großen Garten funktionieren kann und worauf zu achten ist, zeigt Wissenswert.

Welche Gemüsesorten eignen sich für Anfänger?

Für Anfänger eignen sich pflegeleichte Sorten, wie Cherry- oder Buschtomaten, Radieschen oder Salatsorten wie Rucola, Feld- oder Pflücksalat besonders gut, da sie einfach anzubauen sind und nicht viel Platz benötigen. Sie können in Kübeln oder Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse angepflanzt werden. Wenn ein Tomatenstandort nicht überdacht ist, darauf achten, dass die Sorte Regen verträgt und nicht gleich aufplatzt. Auf der Fensterbank gedeihen Kräuter im Topf gut: etwa Kresse, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch.

In welcher Umgebung gedeihen Pflanzen am besten?

Es ist wichtig, dass Obst und Gemüse ausreichend Sonnenlicht bekommen, um zu wachsen. Sechs Stunden täglich sollten es mindestens sein. Auf dem Balkon oder der Terrasse eignet sich eine sonnige Süd- oder Westlage am besten. Darauf achten, dass die Pflanzen vor Wind geschützt sind, um Schäden durch starke Böen zu vermeiden.

Kleinbeet
Vielfalt aus eigenem Anbau für den Teller.
Kräuter
Kräuter hat man am Küchenfenster gleich zum Kochen griffbereit.
Tomaten
Kleinwüchsige Tomatensorten eignen sich auch für den Balkon.
Erdbeeren
Erdbeeren bereichern den Speiseplan vom Balkongeländer aus.
Kübelpflanzen
In die Höhe wachsende Kübelpflanzen windgeschützt stellen.

Tipps zur Vermeidung von Staunässe in Pflanzentöpfen.

Obst und Gemüse benötigen ausreichend Platz im Topf sowie Wasser, um zu wachsen. Regelmäßiges Gießen muss sein, wobei aber Staunässe vermieden werden soll. Denn die kann zu Wurzelfäule führen. Daher sind Drainagen sinnvoll. Im Blumentopf kann das so aussehen: einen Stein oder eine Tonscherbe auf das Ablaufloch legen, darauf einige Zentimeter Blähton, Kiesel oder Bimsstein, dann erst mit Erde auffüllen. Einige Gemüsesorten benötigen mehr Wasser als andere, daher sollte man sich über die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen informieren.

Unser Tipp
Die geeignete Erde

Die Wahl der richtigen Erde ist entscheidend für das Wachstum der Pflanzen. Damit sie mit wichtigen Nährstoffen versorgt sind, ist Gemüseerde optimal – oder normale Blumenerde mit Kompost gemischt.

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Beim Gießen nicht aufgepasst?

Haftpflichtversicherung

Wenn mal beim Gärtnern etwas daneben geht und ein Schaden entsteht, könnte das ein Fall für die Haftpflichtversicherung sein.

Mehr erfahren

Welche Einschränkungen gibt es beim Anbau von eigenem Obst und Gemüse?

Wer einen Garten pachten möchte, sollte sich vorab über die Anbauregeln in der Region informieren. In manchen Gebieten gibt es Einschränkungen für den Anbau von Obst und Gemüse. Auch Hauseigentümer oder Gemeinden könnten Regeln aufgestellt haben, was zum Beispiel Kübelpflanzen auf Balkonen angeht. Dabei ist darauf achten, dass das Gewicht der Pflanzgefäße insgesamt nicht zu schwer für den Balkon wird.

Gärtnern in der Stadt – Urban Gardening

Wer keinen eigenen Garten und keinen Balkon hat, kann eventuell einen Gemeinschaftsgarten oder Mietgarten nutzen. „Urban Gardening“ ist ein Trend, der ungenutzte Flächen in Städten zum Bepflanzen nutzt. Dabei werden auch Wände zum Beispiel mit Hängevorrichtungen bepflanzt.

Wie können Hobbygärtner Risiken beim Anbau von eigenem Obst und Gemüse minimieren?

Gießwasser kann Schäden an der Mietwohnung, auf dem Balkon oder beim Nachbarn verursachen. Wenn größere Töpfe bei einem Sturm umfallen, ist eine Beschädigung von Fassaden oder Gegenständen denkbar. Auch bei kleinen Gärten sind Missgeschicke möglich, die teuer werden können. Wenn zum Beispiel ein Ast des Apfelbaums auf das Auto des Nachbarn fällt, kann das schnell ins Geld gehen.

 

Eine Haftpflichtversicherung schützt vor finanziellen Folgen und gibt ein sicheres Gefühl – nicht nur beim Gärtnern. Übrigens: Beschädigt ein im Sturm umgestürzter Pflanzenkübel eines Mieters den Balkon, so ist das in der Regel ein Fall für die Wohngebäudeversicherung des Vermieters. Geht bei einem Unwetter ein teures Pflanzgefäß zu Bruch, ersetzt meist die eigene Hausratversicherung den Schaden.

Stand: Januar 2024

Stand: Januar 2024

Autorin

Anja Freitag-Koch

Pressereferentin Verbraucherthemen

Das Wort zum Schluss

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