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Wohnen

Der Guide für die Adventszeit

Tipps für eine gelungene Vorweihnachtszeit ohne Hektik

Ratgeber Adventszeit

Der Advent steht für Besinnlichkeit und Tradition. Aber auch für Weihnachtsmarkt, Weihnachtsdekoration, Geschenke, Familientreffen und deren Vorbereitung. WissensWert gibt Tipps für eine unvergessliche Vorweihnachtszeit.

Das Gefühl der Adventszeit: Hygge, Cozyness, Gemütlichkeit

Im dunkelsten Monat des Jahres machen wir unser Zuhause so richtig gemütlich. Unsere dänischen Nachbarn nennen es „Hygge“, andere „Cozyness“: Wir kuscheln uns in warme Decken, zünden Kerzen an, genießen heiße Getränke, schaffen eine behagliche Atmosphäre. In der Adventszeit bereiten wir uns auf Weihnachten vor, jede Familie pflegt ihre eigenen Traditionen: Die reichen vom Adventskranz über Adventskalender bis zu gemeinsamen Erlebnissen und Events. Das ist meist mit Vorbereitung verbunden. Wenn die Pflichten überwiegen oder ich mir zu viel vornehme, artet der Advent leider manchmal in Stress aus. Daher lautet die Devise: Möglichst früh die Dinge angehen, die zu erledigen sind. Und zwischendurch mal innehalten und entspannen. Und sich klarwerden, worauf es wirklich ankommt. Das ist bei den meisten Menschen nicht die perfekte Weihnachtsdekoration oder eine große Auswahl an Plätzchen, sondern Zeit mit Familie und Freunden.

Was bedeutet Advent?

Der Begriff „Advent“ stammt vom lateinischen Wort „adventus“ ab. Das bedeutet „Ankunft“ und bezieht sich im christlichen Kontext auf die Geburt von Jesus. Die Adventszeit beginnt am vierten Sonntag vor Weihnachten und endet an Heiligabend, 24. Dezember.

Weihnachtsdekoration

Weihnachtsdekoration ist vor allem eines: Geschmackssache. Den einen reicht der schlichte Holzstern im Fenster, bei anderen scheint der Weihnachtsmann zu wohnen – oder an der Hauswand hinaufzuklettern. In puncto Stressfaktor gilt: weniger ist mehr.

Gemütliche Stimmung verbreitet das gedämpfte Licht von Kerzen oder Lichterketten. Achtung: Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt sein! Wenn niemand im Zimmer ist: löschen. Vor allem Kinder nie damit allein lassen. Kerzen sind in der Adventszeit die Ursache Nummer eins für Wohnungsbrände. Lichterketten und Mehrfachstecker sollten CE-geprüft sein. An eine Steckdose sollte nur ein einziger Mehrfachstecker angeschlossen werden, um eine Überlastung zu vermeiden. Der verfügt im Idealfall über einen Überspannungsschutz.


Smarte Weihnachtsbeleuchtung, die per App gesteuert werden kann, ist im Kommen. Ein Trend: Illumination mit statischen oder beweglichen Laserprojektoren, etwa Schneeflocken, Sternen oder anderen weihnachtlichen Motiven. Tipp: Große zusätzliche Lichtquellen, mit den Nachbarn absprechen. Das erhält die Freundschaft. 😉

 

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Zur Dekoration gehört für viele ein Adventskranz, der mit jeder angezündeten Kerze deutlich macht, dass Weihnachten näherkommt: Ursprünglich aus Tannenzweigen gewickelt, sind heute auch Konstruktionen aus Metall, Glas oder Holz üblich. Nachhaltigkeitstipp für den klassischen Kranz: Nach Weihnachten die Zweige abwickeln, Rohling und Draht im nächsten Jahr wiederverwenden.

Unser Tipp
Der perfekte Weihnachtsbaum?

Immer häufiger steht der Weihnachtsbaum schon vor dem Heiligen Abend im Wohnzimmer. Den Passenden auszusuchen, ist gar nicht so einfach. Möglichst perfekt sollte er für viele aussehen. Makel können aber auch einen Baum besonders machen. Ich persönlich finde Bäume mit einer flacheren Seite praktisch: Sie lassen sich besser vor eine Wand stellen und nehmen damit weniger Platz vom Wohnraum weg als gleichmäßig gerundete. Eine Doppelspitze kaschiere ich mit einem großen geflochtenen Stern, den ich darüberstülpe. Größere Zweigabstände füllt Deko an unterschiedlich langen Aufhängern. Niemand ist perfekt, oder?

Checkliste
Alte und neue Adventsbräuche und Weihnachtstraditionen

Dinge, die wir nur in der Adventszeit tun – eine Auswahl

  • Jeden Tag ein Türchen im Adventskalender öffnen oder einen für andere basteln – mit Süßigkeiten, kleinen Geschenken oder Erlebniskärtchen

  • Adventskranz selbst gestalten

  • Plätzchen backen

  • Weihnachtslieder singen oder Adventskonzerte besuchen

  • Weihnachtswichteln: beliebt bei Feiern mit Kollegen oder im Verein. Jeder zieht einen Zettel mit einem Namen und beschenkt diese Person.

  • Ugly Christmas Sweater Partys: Wer den hässlichsten Weihnachtspullover trägt, ist der Held der Party.

  • Weihnachtsfilm-Marathon

  • Feuerzangenbowle

  • Weihnachtsfoto-Shooting: Gruppenfotos in festlicher Kleidung werden immer beliebter. Tipp: Sie können auch als individuelle Weihnachtskarte verwendet werden.

  • Das kenne ich noch von Oma: Barbarazweige. Am 4. Dezember geschnittene Zweige von Obstbäumen oder Forsythien stelle ich in eine Vase mit Wasser. Wenn sie bis Weihnachten blühen, soll das Glück fürs kommende Jahr bringen.

Die richtigen Geschenke

Passende Geschenke für die Liebsten zu finden, die ihnen Freude bereiten, ist manchmal gar nicht so einfach. Zumindest das ist ein Punkt der Vorbereitung, den ich oft schon vor dem ersten Advent angehe (aber nicht immer schaffe). Dann spare ich mir den Einkaufstrubel und den Paketboten Stress kurz vor den Feiertagen. Voraussetzung: Ich mache mir vorher Gedanken, worüber sich die Person freuen könnte – oder frage sie, was sie sich wünscht. Das spart im Übrigen etliche Umtausch-Aktionen oder Flohmarktverkäufe. 😉


Immer mehr Menschen schenken Erlebnisse statt Dinge. Aktivitäten wie Kochkurse, Theaterbesuche oder Wellness-Tage werden immer beliebter. Oder ein besonderer gemeinsamer Ausflug. Der muss gar nicht viel Geld kosten. Wertvoll ist hier, Zeit mit den Liebsten zu verbringen.

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Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Rezept
Aprikosen-Mandel-Konfekt: Schnelle „Plätzchen“ ohne Backen

Zutaten: Jeweils eine Packung getrocknete Aprikosen, geschälte ganze Mandeln, ein Block dunkle Kuvertüre.

 

Zubehör: kleiner Topf mit Wasser, Suppenteller, dessen Rand über den Topf herausragt und Backpapier

 

Zubereitung: Auf einen kleinen Topf mit kochendem Wasser einen Suppenteller mit der Kuvertüre auflegen und warten, bis der Schokoladenblock geschmolzen ist. Auf eine getrocknete Aprikose längs eine geschälte Mandel legen und zur Hälfte in geschmolzene Kuvertüre dippen, sodass die halbe Mandel durch die Schokolade an der Aprikose festklebt. Dabei aufpassen, dass man sich nicht die Finger verbrennt! Zum Abkühlen auf eine Platte oder ein Blech mit Backpapier legen.

 

Alternative: Das funktioniert auch mit getrockneten Pflaumen, halben Walnüssen und weißer Schokolade.

Rezept Adventsratgeber

Winterwonderland

Frische Luft und Tageslicht sind wichtig, um gesund zu bleiben und die Psyche in Balance zu halten. Das stärkt die Abwehrkräfte und macht den Kopf frei. Also am besten einmal am Tag raus – auch bei Schmuddelwetter und gerade, wenn es stressig ist. Anreize für Spaziergänge bieten in der Adventszeit Krippenwege oder Wichtelpfade, die immer häufiger angelegt werden. Gründe, um im Dunkeln rauszugehen und nicht auf der Couch zu landen, gibt es in der Adventszeit viele: Weihnachtsmärkte und Lichtspektakel mit illuminierten Gebäuden und Skulpturen oder Lichterfeste, bei denen ganze Orte erstrahlen, schaffen magische Momente. Es lohnt sich, die Eventkalender der Region im Blick zu haben. Wenn Schnee im Dezember fällt, sind wir kaum zu halten. Eine Schneedecke macht für viele die Weihnachtsstimmung perfekt. Oft gibt es Skipisten, Rodel- oder Schlittschuhbahnen in der Nähe.

Stand: November 2024

Das Wort zum Schluss

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