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Karriere

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen…

Aufschieben ade: Strategien zur effektiven Bewältigung von Prokrastination und Steigerung der Produktivität

Heute schon prokrastiniert? Für alle, die jetzt die Nase rümpfen, Prokrastination ist das Fachwort für die gute alte Aufschieberitis. Wer kennt sie nicht?! Mit Sport starte ich ab Montag durch! Den Keller räume ich am Wochenende auf! Und die Steuererklärung mache ich auf jeden Fall morgen! Manche Menschen beherrschen die „Kunst“ des Aufschiebens bis zur Perfektion. WissensWert weiß, was man dagegen tun kann.

Selbsttest: Neigst du zur Aufschieberitis?

Wie viele Fragen beantwortest du mit "ja"?
  1. Neigst du dazu, Aufgaben immer wieder aufzuschieben, auch wenn du weißt, wie wichtig sie sind?

  2. Verbringst du viel Zeit mit Dingen, die nicht unbedingt wichtig oder dringend sind, um die eigentlichen Aufgaben zu vermeiden?

  3. Hast du oft Schuldgefühle oder bist frustriert, wenn du Zeit mit Ablenkungen verbringst, statt die eigentliche Aufgabe zu erledigen?

  4. Findest du häufig Ausreden oder Gründe, um wichtige Aufgaben zu verzögern?

  5. Fällt es dir schwer, die Motivation zu finden, um bedeutende Aufgaben anzugehen, selbst wenn sie noch so wichtig sind?

  6. Nutzt du lieber Verzögerungstaktiken wie Aufräumen, Organisieren oder Planen, um die eigentliche Aufgabe zu vermeiden?

  7. Hast du Schwierigkeiten, Termine oder Fristen einzuhalten, und verschiebst du diese regelmäßig?

  8. Leidest du unter Angst zu versagen, was dazu führt, dass du Aufgaben verschiebst?

 

Auswertung

0-2 positive Antworten: Geringe Neigung zur Prokrastination. Kein Grund zur Besorgnis.


3-5 positive Antworten:
Gut möglich, dass Prokrastination für dich gelegentlich eine Herausforderung darstellt. Nutze den ein oder anderen hilfreichen Tipp, um deine Produktivität zu steigern.
 

6-8 positive Antworten: Deine Neigung zur Prokrastination scheint ausgeprägt zu sein. Durchbreche deine alten Verhaltensmuster!

Setze realistische Ziele mit Deadlines

Was ist Prokrastination?

Der Begriff Prokrastination stammt vom lateinischen Wort „procrastinare“ und bedeutet „vertagen“ oder „aufschieben“. Es hat nichts mit „Faulheit“ zu tun, sondern ist vielmehr ein hartnäckiges Verhaltensmuster, das in unterschiedlichen Lebensbereichen, wie Schule, Beruf oder auch im Privaten, auftreten kann. Eine eigenständige psychische Störung ist es nicht, allerdings kann sich chronisches Aufschieben auf Wohlbefinden, Produktivität und die Lebensqualität auswirken.

Heute putze ich die ganze Wohnung – die Idee klingt doch quasi schon nach Scheitern, oder? Statt sich einem solchen Mammutprojekt zu stellen, die Aufgabe besser in kleinere, leicht zu bewältigende Teilziele aufteilen. Dies macht die Gesamtaufgabe weniger überwältigend und hilft, den Fokus zu behalten. Also besser: Bis zum Wochenende putze ich die ganze Wohnung. Und dann nehme ich mir jeden Tag oder jeden zweiten Tag einen anderen Raum vor.

Deine Checkliste
Sechs Schritte, um realistische Ziele mit Deadlines zu setzen
Klares Ziel

Was will ich erreichen? Ein Ziel sollte spezifisch und messbar sein, um später zu beurteilen, ob man es erreicht hat.

In Teilziele unterteilen

Zwischenschritte machen das Gesamtziel weniger überwältigend und ermöglichen eine schrittweise Herangehensweise.

Prioritäten setzen

Einige Aufgaben könnten dringlicher oder entscheidender für den Gesamterfolg sein als andere.

Deadlines festlegen

Jedes Teilziel sollte eine klare und realistische Deadline haben. Vermeide es, dich selbst zu sehr unter Druck zu setzen.

Pufferzeiten einplanen

Und dann kommt doch was dazwischen… Pufferzeiten für unvorhergesehene Umstände einplanen.

Arbeite an deinem Zeitmanagement

Wer kennt es nicht?! Die Uhr arbeitet gefühlt immer gegen uns!!! Ich habe eine Stunde Zeit: In der Stunde putze ich das Bad, mache eine Runde Sport und habe noch genug Zeit im Bad, um top gestylt die Tür aufzumachen. Dann kommt der Anruf, ob ich noch schnell eine Torte backen kann. Ja natürlich! Ehrlich jetzt?! Das klappt niemals!!!! Selbst wenn wir einen top Zeitplan haben, man kann auch nicht immer alles schaffen. Es ist in Ordnung, NEIN zu sagen, wenn man bereits ausgelastet ist und vor allem klar ist, dass ein Ziel unmöglich erreicht werden kann.

So verbesserst du dein Zeitmanagement
Selbstreflexion

Wie nutze ich meine Zeit? Was sind Zeitfresser und Bereiche, in denen ich ineffizient bin?

Klare Ziele setzen:

Definiere klare und messbare Ziele, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Dies hilft dabei, den Fokus zu behalten und Anstrengungen auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

To-Do-Listen:

Erstelle täglich oder wöchentlich To-Do-Listen. Ordne die Aufgaben nach Priorität und erledige die wichtigsten zuerst.

Zeitblöcke setzen:

Plane Zeitblöcke für bestimmte Aktivitäten. Dies hilft, klare Arbeitszeiten und Pausen zu schaffen und minimiert Ablenkungen.

Die 2-Minuten-Regel:

Wenn eine Aufgabe weniger als zwei Minuten dauert, erledige sie sofort. Dies verhindert, dass sich kleine Aufgaben ansammeln und zu Zeitverlust führen.

Lerne "Nein" zu sagen:

Wenn eine Aufgabe weniger als zwei Minuten dauert, erledige sie sofort. Dies verhindert, dass sich kleine Aufgaben ansammeln und zu Zeitverlust führen.

Intervalle: Nutze die Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik ist eine Methode zur Zeiteinteilung, die darauf abzielt, produktiver und konzentrierter an einer Aufgabe zu arbeiten. Nein, mit Tomaten (ital. pomodoro) hat das nichts zu tun. Es rührt vielmehr daher, dass der Erfinder dieser Technik, Francesco Cirillo, einen Küchentimer in Tomatenform verwendet hat.


Die Idee besteht darin, die Arbeit in Intervalle von 25 Minuten, sogenannte „Pomodoros“ aufzuteilen, gefolgt von kurzen Pausen. Nach vier Pomodoros wird eine längere Pause von 15 bis 30 Minuten eingelegt. Die begrenzte Zeitspanne hilft, die Arbeit weniger entmutigend zu machen.
 

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Füreinander-da-Kfz-Debeka

Schiebt man auch gerne auf: Versicherungsangelegenheiten

Profitiere von der richtigen Absicherung

Um finanzielle und praktische Konsequenzen zu vermeiden, ist es ratsam, sich rechtzeitig mit den passenden Versicherungsbedürfnissen auseinanderzusetzen.

Ablenkungen eliminieren

Eine unendlich lange To-Do-Liste, die mich ständig daran erinnert, dass ich wirklich keine Zeit habe, und was mache ich? Bin am Handy – nur mal kurz natürlich. Wobei das Kurz mit Blick auf die Uhr nun auch schon wieder eine gute halbe Stunde ist… Wer kennt es nicht? Irgendwas Interessantes, was einen von den eigentlichen Aufgaben abhält, findet sich immer. Schluss damit! Ablenkungen eliminieren! Besser eine produktive Arbeitsumgebung schaffen und sämtliche Ablenkungen wie soziale Medien, Nachrichten oder andere Störenfriede aus dem Raum verbannen. Fokus und Konzentration sind ganz bewusst bei der Aufgabe.

Gönn dir eine kleine Belohnung

Eine kleine Belohnung kann nicht schaden! Sie trägt dazu bei, eine positive Verknüpfung mit produktivem Verhalten herzustellen. Die Belohnung sollte natürlich im Rahmen bleiben: Nur weil ich den Müll rausgebracht habe, muss ich mir keine neue Handtasche bestellen. Eine schöne Tasse Kaffee, ein Spaziergang oder ein Treffen mit Freunden – Hauptsache man gönnt sich etwas, was einem Freude bereitet, nachdem man ein To-Do abgearbeitet hat.

Das Wort zum Schluss

Mit diesem Ratgeber der Debeka-Redaktion möchten wir unsere Kunden und Leser mit interessanten Inhalten und Ratschlägen bei ganz alltäglichen Fragen unterstützen. Die Inhalte werden nach journalistischen Grundsätzen entwickelt werden von der Debeka kostenlos bereitgestellt. Sie enthalten keine Werbung externer Partner oder anderer Produktanbieter. Insofern Produkte der Debeka empfohlen werden, beachten Sie bitte, dass diese Empfehlung keine individuelle Beratung ersetzen kann. Bei Fragen zu Produkten der Debeka steht Ihnen ein Berater in Ihrer Nähe gern zur Verfügung.