Es gibt verschiedene Arten von Kontaktlinsen, die für unterschiedliche Sehbedürfnisse und Lebensstile entwickelt wurden. Augenarzt oder Optiker helfen, die beste Option zu finden.
Kontaktlinsen unterscheiden sich in ihrem Material. Weiche Kontaktlinsen beispielsweise bestehen ausf flexiblen Kunststoffen wie Silikonhydrogel. Sie sind bequem zu tragen und passen sich gut an die Augen an. Es gibt sie als Tages-, Monats- oder Jahreslinsen. Harte Kontaktlinsen (auch als formstabile Linsen bezeichnet) bestehen aus einem festen, gasdurchlässigen Material. Sie behalten ihre Form, wenn sie auf das Auge gelegt werden. Sie können länger getragen werden, sind meist auf ein bis zwei Jahre ausgelegt.
Dann unterscheiden sie sich auch in ihrer Funktion. Multifokale Kontaktlinsen bieten verschiedene Sehzonen auf einer Linse. Sie sind speziell für Menschen entwickelt, die an Alterssichtigkeit leiden und sowohl in der Nähe als auch in der Ferne klare Sicht benötigen. Oder torische Kontaktlinsen sind für Menschen mit einer unregelmäßig geformten Hornhaut, die individuell angepasst werden und einen speziellen Stabilisierungsbereich haben, um eine Rotation auf dem Auge zu minimieren. Es gibt auch spezielle Linsen für die Nacht, sogenannte Ortho-K-Linsen, die nachts die Hornhaut formen sollen, um tagsüber ohne Linsen klarzukommen. Oder es gibt sclerale Linsen, die so groß sind, dass sie die gesamte Hornhaut sowie einen Teil des weißen Augapfels (Sklera) bedecken. Sie werden bei bestimmten Augenerkrankungen oder unregelmäßigen Hornhautoberflächen verwendet. Selbst farblich kann man sich verändern: Farbige Kontaktlinsen dienen nicht nur zur Sehkorrektur, sondern als modisches Accessoire. Es gibt farbige Linsen mit und ohne Sehstärke.