Im Ausland krank zu werden, ist alles andere als eine Traumvorstellung: beschränkte medizinische Ressourcen, überfüllte Krankenhäuser (wenn es denn überhaupt welche gibt), mangelnde Hygiene, Sprachbarriere...Die Liste ist lang. Also was tun? Um manches kann ich mich vor der Reise schon kümmern: Welche Impfungen sind ratsam? Was kommt in die Reiseapotheke? Wie steht es um die Gesundheitsversorgung des Urlaubslandes? Und ich schreibe mir die Notrufnummer des Landes auf oder speichere sie in meinem Handy ab. In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist es simpel: Hier funktioniert die 112 aus dem Fest- und Mobilfunknetz sogar kostenlos. Um die Sprachbarriere zu überwinden, gibt es spezielle Apps zur Übersetzung.
Muss ich zum Arzt, frage ich bei der Reiseleitung oder der örtlichen Gemeindeverwaltung nach. Im Hotel ist das sicherlich auch möglich, allerdings empfehlen sie meist Privatärzte, auf deren Kosten man ohne Zusatzversicherung fürs Ausland sitzenbleibt. Im EU-Ausland und in einigen Nicht-EU-Ländern sichert die Europäische Krankenversicherungskarte eine notwendige Behandlung ab. Diese befindet sich auf der Rückseite der elektronischen Gesundheitskarte. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten zum Teil nur, wenn der Arzt eine Zulassung für das gesetzliche Versicherungssystem des Landes hat. Darauf muss man bei der Auswahl achten. In manchen Ländern, etwa Thailand oder USA, gilt das nicht. Mit Medikamenten muss man in manchen Ländern vorsichtig sein. Leider werden gefälschte Produkte verkauft. In der Apotheke am besten immer nach dem Wirkstoff, beispielsweise Ibuprofen oder Penicillin, fragen und nicht nach der Marke.
Tipp: Jeder Reisende – egal wohin es geht, braucht eine Auslandsreisekrankenversicherung!