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Gesundheit

Was sind die häufigsten Krankheiten, die durch Emotionen hervorgerufen werden können?

Wie unsere Gefühle unsere körperliche Gesundheit beeinflussen können

Von wegen Einbildung! Unsere Emotionen haben einen großen Einfluss auf unseren Körper. Unser emotionaler Zustand ist eng mit unserem physischen Wohlbefinden verbunden. WissensWert weiß, welche Krankheiten das sind, woran wir Alarmsignale erkennen und was dann zu tun ist.

Herzkrankheiten

Chronischer Stress, Ängste und negative Emotionen können das Risiko für Herzkrankheiten wie Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. Wer ständig „unter Strom“ steht und sich ärgert, schüttet mehr Stresshormone, wie beispielsweise Adrenalin, aus. Diese Hormone erhöhen Blutdruck und Herzfrequenz, um den Körper auf eine „Kampf oder Flucht“-Reaktion vorzubereiten. Oder die Entzündungsparameter im Körper können sich erhöhen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Arteriosklerose, also der Verengung der Arterien durch Ablagerungen.
Stress kann den Cholesterinspiegel beeinflussen, insbesondere das Verhältnis von „gutem“ HDL-Cholesterin zu „schlechtem“ LDL-Cholesterin.


Auch die Funktion der Blutgefäße kann durch emotionalen Stress beeinträchtigt werden. Stress reduziert die Fähigkeit zur Vasodilatation, also zur Weitstellung der Gefäße. Dies wirkt sich negativ auf den Blutfluss und die Durchblutung aus.


Anzeichen von Herzproblemen können vielfältig sein und reichen von leichten Beschwerden bis hin zu ernsthaften Symptomen. Es ist wichtig, auf die Signale des Körpers zu achten und bei Bedenken sofort ärztlichen Rat einzuholen. Einige häufige Anzeichen sind Brustschmerzen oder Engegefühl, Atemnot, Herzklopfen oder ein unregelmäßiger Herzschlag.

Checkliste
Tipps, um mit Stress umzugehen

Emotionalen Stress zu vermeiden oder zu bewältigen ist wichtig, um das Risiko von Herzproblemen zu reduzieren.

Entspannungstechniken

Entspannungsmethoden erlernen wie Meditation, autogenes Training, tiefes Atmen oder Yoga

Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauertraining, kann Stress reduzieren und Endorphine freisetzen, die die Stimmung aufhellen.

Soziale Unterstützung

Mit Freunden, Familie oder Therapeuten über Gefühle sprechen.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung kann nicht nur den Körper, sondern auch die Stimmung positiv beeinflussen.

Ausreichend Schlaf

Schlaf trägt zur Stressbewältigung bei. Sicherstellen, dass man ausreichend zur Ruhe kommt.

Zeitmanagement

Termine im Vorfeld zu planen und zu priorisieren, kann Stress reduzieren.

Hobbys und Freizeit

Bei Aktivitäten engagieren, die Freude bereiten und helfen, sich zu entspannen.

Grenzen setzen

Lernen, „NEIN“ zu sagen, um klare Grenzen zu setzen und Überbelastung zu vermeiden.

Unser Tipp
Gewohnheiten ändern ist oft nicht leicht...

Hier kann professionelle Hilfe gut unterstützen. Die Debeka bietet ihren Krankheitskostenvollversicherten, die unter dauerhaftem Stress leiden, das Programm InBalance an, bei dem die Teilnehmer von geschulten Coaches begleitet werden. 

Depressionen

Emotionaler Stress kann das Risiko für Depressionen erhöhen. Er beeinflusst verschiedene biologische, psychologische und soziale Faktoren, die zu einer psychischen Belastung beitragen können. So kann beispielsweise ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn entstehen, was beispielsweise die Balance zwischen den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin stört. Diese Botenstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung. Oder das Stresshormonlevel ist verändert: Ist der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht, kann dies die Gehirnfunktion beeinträchtigen und zur Entstehung von Depressionen beitragen.


Nicht jeder, der emotionalen Stress erlebt, entwickelt automatisch eine Depression. Die Entstehung von Depressionen ist das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung von genetischen, biologischen und psychologischen Faktoren. Dennoch ist es ratsam, auf Anzeichen zu achten und sich gegebenenfalls professionelle Unterstützung zu suchen.

 

Anzeichen können anhaltende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit sein, kein Interesse oder Freude mehr an Aktivitäten, Energiemangel, Schlafstörungen, Veränderung des Appetits oder eben auch körperliche Beschwerden, wie Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen.

Checkliste
Wie fördere ich meine psychische Gesundheit?
Techniken zur Stressbewältigung

Entspannungstechniken, Meditation und Achtsamkeit

Soziale Unterstützung

Bloß nicht zu Hause verkriechen, sondern raus gehen und Freunde und Familie treffen.

Aktive Bewältigung

Lernen, Herausforderungen aktiv anzugehen, statt sie zu vermeiden. Probleme angehen und realistische Ziele setzen.

Achtsamer Umgang mit Gedanken

Negative Denkmuster identifizieren und stattdessen positive und realistische Perspektiven entwickeln.

Grenzen setzen

Lernen, "NEIN" zu sagen und Grenzen zu setzen

Alkohol und Drogen

Übermäßigen Konsum vermeiden

Selbstfürsorge

Zeit für sich selbst nehmen, um eigene Bedürfnisse zu erfüllen und sich zu erholen.

Psychoedukation

Sich über Depressionen, Symptome und Bewältigungsstrategien informieren. Wissen ist ein erster Schritt, um vorzubeugen.

Magengeschwüre und Verdauungsstörungen

„Das schlägt mir auf den Magen“ – Bauchschmerzen, Krämpfe, Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung – emotionaler Stress kann das Risiko für Magengeschwüre und Verdauungsstörungen erhöhen. Denn unser Verdauungstrakt ist eng mit dem Nervensystem verbunden. Der Darm hat eine Vielzahl von Nervenenden, die als enterisches Nervensystem bekannt sind. So kann dauerhafter Stress das Gleichgewicht von Magensäure und Verdauungsenzymen durcheinanderbringen. Übermäßige Magensäureproduktion kann die Schutzschicht des Magens angreifen und zu Geschwüren führen. Ebenso kann Stress die rhythmische Bewegung des Magens beeinträchtigen, was die Verdauung verlangsamt oder beschleunigt. Dies kann zu Verdauungsstörungen wie Durchfall führen. Oder die Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht und es entstehen Entzündungen im Körper.


Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen, Gemüse, Obst und mageren Proteinen ist wichtig. Lebensmittel, die die Symptome verschlimmern, wie scharfe Gewürze, fettige Lebensmittel und koffeinhaltige Getränke, sollte man vermeiden. Ausreichend Wasser trinken und besser kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, statt große, schwere Mahlzeiten. Falls die Symptome dennoch nicht verschwinden, sollte man sich ärztlichen Rat einholen. Nur ein Arzt kann die Ursache der Symptome feststellen und eine angemessene Behandlung anordnen.

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Migräne und Spannungskopfschmerzen

Morgens sind meine Schultern noch entspannt, abends kleben sie schon fast an meinen Ohren. Wer kennt es nicht? Stress führt oft zu Muskelverspannungen, insbesondere im Nacken, den Schultern und dem Kiefer. Oder er hat Auswirkungen auf die Blutgefäße, indem er ihre Fähigkeit zur Erweiterung (Vasodilatation) oder Verengung (Vasokonstriktion) beeinträchtigt. Diese Veränderungen im Blutfluss können Kopfschmerzen auslösen. Oder Hormone wie Adrenalin und Cortisol werden freigesetzt. Nicht jeder, der gestresst ist, bekommt zwangsläufig Kopfschmerzen oder Migräne. Dennoch, wer regelmäßig unter starken Kopfschmerzen oder Migräne leidet, sollte mit einem Arzt den Auslöser identifizieren und geeignete Behandlungsmethoden besprechen.

Rückenleiden

„Ich habe Rücken“. Das muss nicht immer eine körperliche Ursache haben. Auch Emotionen können Rückenschmerzen beeinflussen und in einigen Fällen sogar auslösen oder verschlimmern. Dies wird oft als „psychosomatische Rückenschmerzen“ bezeichnet. Stress und Angst oder Wut können zu Muskelverspannungen insbesondere im Nacken, Schultern und unteren Rückenbereich führen. Man bewegt sich weniger, was wiederum die Rückenschmerzen fördert oder sogar verschlimmert.


Wärmepackungen oder ein warmes Bad hilft manchmal schon, um die Muskeln zu entspannen. Regelmäßige Bewegungs-, Kraft- und Entspannungsübungen stärken die Rückenmuskulatur und verbessern die Beweglichkeit. Und immer mal wieder selbst auf die eigene Haltung beim Sitzen oder Gehen achten: gerader Rücken, stolze Brust.

 

Bei anhaltenden oder schweren Rückenschmerzen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um abzuklären, was los ist, und geeignete Maßnahmen zur Linderung bzw. Behandlung der Schmerzen ergreifen.

Das Wort zum Schluss

Mit diesem Ratgeber der Debeka-Redaktion möchten wir unsere Kunden und Leser mit interessanten Inhalten und Ratschlägen bei ganz alltäglichen Fragen unterstützen. Die Inhalte werden nach journalistischen Grundsätzen entwickelt werden von der Debeka kostenlos bereitgestellt. Sie enthalten keine Werbung externer Partner oder anderer Produktanbieter. Insofern Produkte der Debeka empfohlen werden, beachten Sie bitte, dass diese Empfehlung keine individuelle Beratung ersetzen kann. Bei Fragen zu Produkten der Debeka steht Ihnen ein Berater in Ihrer Nähe gern zur Verfügung.