Emotionaler Stress kann das Risiko für Depressionen erhöhen. Er beeinflusst verschiedene biologische, psychologische und soziale Faktoren, die zu einer psychischen Belastung beitragen können. So kann beispielsweise ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn entstehen, was beispielsweise die Balance zwischen den Botenstoffen Serotonin und Noradrenalin stört. Diese Botenstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung. Oder das Stresshormonlevel ist verändert: Ist der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht, kann dies die Gehirnfunktion beeinträchtigen und zur Entstehung von Depressionen beitragen.
Nicht jeder, der emotionalen Stress erlebt, entwickelt automatisch eine Depression. Die Entstehung von Depressionen ist das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung von genetischen, biologischen und psychologischen Faktoren. Dennoch ist es ratsam, auf Anzeichen zu achten und sich gegebenenfalls professionelle Unterstützung zu suchen.
Anzeichen können anhaltende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit sein, kein Interesse oder Freude mehr an Aktivitäten, Energiemangel, Schlafstörungen, Veränderung des Appetits oder eben auch körperliche Beschwerden, wie Herzrasen, Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen.