Effektives Lüften im Sommer

Die beste Zeit zum Lüften im Sommer ist frühmorgens oder spätabends, wenn die Außentemperaturen niedriger sind. So vermeidet man, dass heiße Luft eindringt und hält die Wohnung angenehm kühl. Tagsüber, wenn die Hitze am größten ist, sollten Fenster geschlossen bleiben. Die Innentemperatur steigt weniger, wenn direkte Sonneneinstrahlung vermieden wird. Das gelingt durch Schließen der Rollläden, innen liegende Rollos oder Verschattung von außen, zum Beispiel Sonnenschirm oder Sonnensegel – je nach Bauweise und persönlichen Vorlieben.

Stoßlüften bedeutet, die Fenster für kurze Zeit weit zu öffnen, um einen schnellen Luftaustausch zu ermöglichen. Durch weit geöffnete Fenster kann in möglichst kurzer Zeit frische Luft hereinströmen, während verbrauchte Innenluft abgeführt wird. Im Sommer sollte dies für etwa 20 bis 25 Minuten erfolgen, um die kühle Morgen- beziehungsweise Abendluft hereinzulassen. Tipp: Mit Insektenschutzgittern an den Fenstern bleiben ungebetene brummende und stechende „Gäste“ draußen.

Mit Querlüften schaffe ich Durchzug, indem ich Fenster auf gegenüberliegenden Seiten der Wohnung weit öffne. Dies fördert den zügigen Luftaustausch und hilft, die Wohnung schnell und effektiv zu kühlen, wenn die Außentemperatur unter der Innentemperatur liegt.

Wenn es nicht möglich ist, gegenüberliegende Fenster zu öffnen oder Durchzug zu schaffen, kann ein Ventilator den Luftaustausch unterstützen, indem er die Luftzirkulation innerhalb der Wohnung verbessert. Und das funktioniert am besten, wenn ein Ventilator so platziert wird, dass er die abgestandene Raumluft im Innern in Richtung Fenster transportiert bzw. anschließend kühle, frische Luft aus der Nähe des Fensters ins Innere befördert.

Falls es draußen gar nicht mehr abkühlt und sozusagen tropische Temperaturen herrschen, kann dieser Trick helfen: Ein feuchtes Handtuch vor dem Ventilator senkt zusätzlich die gefühlte Raumtemperatur. Dieser Trick nutzt die Verdunstungskälte und kann eine kostengünstige Alternative zu Klimaanlagen sein. Aber Vorsicht: Darauf achten, dass die Raumluft nicht zu feucht wird, sonst bildet sich Schimmel.