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Technik

Es ist Liebe...das perfekte Match

Wie man in Dating-Apps die richtigen Leute findet

Es ist Liebe… Willkommen in der aufregenden Welt des Online-Datings! In den letzten Jahren hat sich das Dating-Leben stark verändert. Immer mehr Menschen nutzen Dating-Apps und Online-Plattformen, um neue Leute kennenzulernen. Doch der Einstieg ist überwältigend: Welche App ist die richtige? Wie gestalte ich ein ansprechendes Profil? Wie führe ich Gespräche, die zu echten Verbindungen führen. WissensWert hat Antworten auf all diese Fragen und hilfreiche Tipps, die den Weg zum erfolgreichen Online-Dating erleichtern.

Mein Profil

Was erwarte ich von einer Dating-App? Die große Liebe? Oder einen Einstieg in das Dating-Game? Wo lerne ich sonst jemanden Nettes kennen? Wenn ich ernsthafte Absichten habe, sollte ich ein bisschen weiterdenken. Im besten Fall lerne ich denjenigen kennen und treffe ihn im wahren Leben. Also lege ich mit viel Ehrlichkeit ein Profil an. Ich bin ich selbst und verstelle mich nicht. Authentizität ist attraktiv und führt zu einer echten Connection. Was bringt es mir, wenn ich mich als Sport-Ass darstellen, schaffe aber noch nicht mal einen 500 Meter-Lauf ohne Sauerstoffzelt?!
Bei den Fotos bleibe ich möglichst aktuell und lasse die 1.000 Filter mit krassem Verfremdungseffekt weg 😉 Ich setze auf klare, gut beleuchtete Fotos, auf denen ich klar zu erkennen bin. Außerdem lade ich mehrere Bilder hoch, die mich in verschiedenen Situationen zeigen – zum Beispiel bei einem Hobby, mit Freunden oder auf Reisen. Das gibt einen umfassenden Eindruck von mir.
Bei der Beschreibung bitte ich mein Umfeld um Unterstützung, kurz zu charakterisieren, wer ich bin.

Die richtige Dating-App

Für welche App ich mich entscheide, hängt von meinen Zielen und Absichten ab. Wenn ich eine langfristige und ernsthafte Beziehung suche, sind Apps wie OkCupid , eHarmony oder Bumble eine gute Wahl. Diese Apps bieten umfangreiche Profile und Match-Algorithmen, die auf Kompatibilität basieren. Für lockere Bekanntschaften oder Dating ohne feste Absichten sind Tinder und Badoo beliebt. Diese Apps haben eine große Nutzerbasis und sind einfach zu bedienen. Es gibt Apps für spezifische Interessen oder Zielgruppen, wie Hinge (für diejenigen, die Beziehungen suchen, die nicht nur auf dem Aussehen basieren), Her (für LGBTQ+ Frauen und nicht-binäre Personen) oder Planet Romeo. Wobei sich die Standard-Apps wie Tinder, Bumble oder Hinge für die Suche nach gleichgeschlechtlichen Partnern einstellen lassen.
Außerdem sollte die App möglichst benutzerfreundlich gestaltet sein. Eine komplizierte Navigation frustriert und mindert den Spaß am Dating. Wie sieht es aus mit dem Thema Datenschutz? Gute Apps haben klare Datenschutzrichtlinien und schützen meine Informationen. Funktionen wie Verifizierung von Profilen, Blockieren und Melden von Nutzern sowie sichere Nachrichtenübermittlung sind wichtig, um eine sichere Umgebung zu gewährleisten.
Viele Apps, wie beispielsweise Parship und/oder ElitePartner, bieten sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Versionen an. Jeder muss für sich entscheiden, welche Funktionen wichtig sind und ob es sich lohnt, die zusätzlichen Features zu bezahlen. Manche Apps bieten monatliche, vierteljährliche oder jährliche Abos an.
Außerdem informiere ich mich, welche Zielgruppe die App anspricht. Manche Apps sind bei bestimmten Altersgruppen oder in bestimmten Regionen beliebter. Eine große und aktive Nutzerbasis erhöht die Chance, passende Matches zu finden. Daher schaue ich mir die Bewertungen und Erfahrungsberichte an, um mehr über die Nutzeraktivitäten zu erfahren. Und ich höre mich im Freundes- und Bekanntenkreis um. Persönliche Empfehlungen können immer helfen.

Checkliste
Wie beginne ich den Chat in einer Dating-App?

Es gibt einige gute Wege…

Bezug auf das Profil:

„Hey, ich habe gesehen, dass du gerne wanderst? Hast du einen Lieblingswanderweg?“ oder „Dein Foto vom Strand sieht toll aus. Wo wurde das aufgenommen?“

Offene Fragen stellen:

„Was machst du gerne in deiner Freizeit?“ oder „Gibt es ein Reiseziel, das du unbedingt noch besuchen möchtest?“

Humor:

„Wenn du eine Superkraft haben könntest, welche wäre das und warum?“ oder „Was ist das Verrückteste, was du jemals gegessen hast?“

Gemeinsame Interessen:

„Ich habe gesehen, dass du auch ein Fan von [Band/Film] bist. Hast du das neue Album/den neuen Film schon gehört/gesehen?“ oder „Welches Buch liest du gerade?“

Aktuelle Ereignisse:

„Hast du die neuesten Nachrichten über [Ereignis] gesehen? Was hältst du davon?“ oder „Das Wetter ist heute wirklich schön/schrecklich. Hast du Pläne für den Tag?“

Komplimente:

„Dein Profil ist wirklich interessant. Ich mag deine Einstellung zu [Thema].“ Oder „Du hast ein großartiges Lächeln auf deinem Profilfoto.“

 Kommunikation

Nachdem ich ein Profil erstellt habe, gehe ich nun in die Vollen. Und ich verabschiede mich von meinem Prinzessinengehabe („Er muss den ersten Schritt machen“). Warum nicht mal anders an die Sache herangehen und die Initiative ergreifen? Also ran an die erste Nachricht! Und da habe ich keine Standardnachricht, die ich einfach Copy+Paste in den Chat packe. Ich beziehe mich auf das Profil der anderen Person. Was ist mir aufgefallen? Vielleicht ein gemeinsames Interesse oder ein interessantes Foto…


Also beginne ich meine Nachricht mit einer freundlichen Begrüßung und stelle mich kurz vor. Und natürlich interessiere ich mich für mein Gegenüber: Ich stelle offene Fragen, damit eine Unterhaltung entsteht, wie z. B. „Was machst du in deiner Freizeit?“ oder „Hast du ein Lieblingsreiseziel?“. Ein bisschen Humor kann das Eis brechen und die Unterhaltung auflockern. Allerdings sollte dieser respektvoll und passend sein. Generell wie der Ton: In einem ersten Gespräch fällt man nicht mit der Tür ins Haus. Und ich bin ehrlich und verstelle mich nicht. Aus meinen Absichten mache ich keinen Hehl und kommuniziere klar und direkt, um Missverständnisse zu vermeiden.


Das richtige Timing ist noch so ein offener Punkt: Wie lange warte ich mit der Antwort, ohne dass es aufdringlich oder verzweifelt wirkt? Eine zeitnahe Antwort ist sicherlich nicht schlecht, aber ohne Druck. Und die andere Person sollte nicht mit Nachrichten überflutet werden. Ein ausgewogenes Maß an Kommunikation ist wichtig. Es soll dazu führen, dass man sich näher kennenlernt. Wenn ich beim Schreiben schon merke, dass das nicht passt, dann ghoste ich denjenigen nicht. Fände ich umgekehrt auch blöd. Es ist kein Beinbruch eine Unterhaltung zu beenden und Ehrlichkeit ist immer die beste Wahl.


Wie viel ich von mir preisgebe… In die erste Nachricht meine Lebensgeschichte zu packen oder direkt zu Beginn sensible persönliche Informationen zu teilen – das mache ich nicht. Würde ich im „normalen“ Leben erst machen, wenn ich der Person vertraue. Heißt nicht, dass ich Dinge verheimliche oder lüge. Manche Geschichten werden vielleicht erst bei einem persönlichen Kennenlernen erzählt.

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Das erste Date

Wir konstruieren automatisch eine Vorstellung von unserem Gegenüber und wie es so drauf ist, wenn wir die Bilder anschauen oder miteinander schreiben. Mit jedem Chat, mit jeder Nachricht, mit jeder weiteren Information bauen wir das weiter aus. Wir neigen dazu, unser Match zu idealisieren. Und dann kommt das Date…
Als großer True Crime-Fan und einigen gruseligen Geschichten lege ich als Ort fürs erste Date ein öffentliches und gut besuchtes Café fest. Das sorgt für Sicherheit und eine entspannte Atmosphäre. Außerdem informiere ich im Vorfeld Freunde oder Family. Tinder hat für das gute Gefühl eine Share-My-Date-Funktion. Darüber teile ich Eckdaten zum Date wie Ort, Datum, Zeit und Foto direkt aus der App heraus mit Freunden. Und die müssen die App noch nicht mal installieren.
Was ziehe ich an? Etwas, worin ich mich wohl und selbstbewusst fühle. Es sollte zum Anlass passen und meine Persönlichkeit widerspiegeln.
Dann die erste Begegnung: Bin ich enttäuscht? Hat da wer geschummelt? Oder vielleicht sogar untertrieben? Was habe ich zu verlieren? Stürze ich mich in ein Kennenlernen… Was, wenn wir uns anschweigen? Also so ein paar Fragen hat sicherlich jeder an sein Gegenüber, wie Hobbys, Reisen oder Lieblingsfilme. Das hilft, das Eis zu brechen. Ins Gespräch gehe ich mit möglichst offenen Fragen, die auf eine ausführliche Antwort abzielen. Ich zeige Interesse an dem, was mein Gegenüber sagt. Ich nicke, halte Augenkontakt und signalisiere durch Nachfragen, dass ich aufmerksam zuhöre. Ein freundliches Lächeln lockert die Atmosphäre auf und zeigt, dass ich mich wohlfühle. Die ganze Situation ist kein Muss. Wenn es komisch wird oder ich mich unwohl fühle, kann ich immer noch gehen.

Dating-Phänomene: Was ist eigentlich...
  • … Catfishing meint das Vortäuschen falscher Tatsachen.
  • … Gaslighting ist die absichtliche Verdrehung von Fakten, bis man selbst an seinem Verstand zweifelt.
  • … Ghosting beschreibt den Kontaktabbruch ohne ein Wort der Erklärung.
  • … Love Bombing ist die Überschüttung mit Komplimenten, Geschenken und Superlativen. Kann in ein manipulatives Verhalten umkippen, um ein Abhängigkeitsverhältnis aufzubauen.
  •  … Booty Call ist die Einladung für schnellen, unverbindlichen Sex.
  • … Breadcrumbing ist eine Hinhaltetechnik, bei der man dem anderen immer nur den kleinen Finger reicht.
  • … Orbiting ist eine Warmhaltetechnik, bei der der andere nach einem guten Date nicht auf Anrufe und Nachrichten reagiert, sich jedoch mit Kommentaren und Likes auf den sozialen Medien meldet.

Wer meldet sich zuerst?

Warum meldet sich die andere Person nicht?! Wie war die Regel noch mal? 48 Stunden? 72 Stunden? Ach verdammt!!!! Und da ist es auch schon, das gute alte Gedankenkarussell… Ganz ehrlich?! Wer hat diese vermeintlichen Regeln eigentlich festgelegt? Davon sollten wir uns endlich mal lösen! Manchmal ist es der eine, der sich meldet, manchmal eben der andere. Wichtig ist, dass sich beide wohlfühlen und Interesse zeigen. Wo ist denn mein Selbstbewusstsein?! Who cares?! Wenn ich Interesse und das Gefühl habe, dass das Date gut gelaufen ist und ich die andere Person wiedersehen möchte, melde ich mich. Ein oder zwei Tage nach dem Date sind ein guter Zeitraum, um Interesse zu zeigen und nicht zu aufdringlich zu wirken. Was ich persönlich als nette Geste empfinde, ist eine kurze Nachricht direkt nach dem Date, in der ich mich bedanke und sage, dass ich das Date genossen habe.


Was könnte denn in der Nachricht drinstehen? Vielleicht gibt es ja schon etwas Positives, das wir gemeinsam erlebt haben und woran wir uns beide gerne erinnern. Ein kleiner Moment, der uns beide direkt wieder zum Schmunzeln bringt? Wenn ich an einem weiteren Treffen interessiert bin, dann lasse ich es die andere Person wissen.

Stand: Mai 2025

Das Wort zum Schluss

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